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Schlechtes Angebot: Insolventer Krypto-Kreditgeber Voyager schlägt FTX-Deal aus

Der wegen eines nicht zurückgezahlten Kredits des Krypto-Hedgefonds 3AC in die Pleite geschlitterte Krypto-Kreditgeber Voyager hat ein Übernahmeangebot des FTX-CEO Sam Bankman-Fried ausgeschlagen. Es sei ein „schlechtes Angebot“, so Voyager.

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FTX-Angebot von Voyager zurückgewiesen. (Foto: Koshiro K/Shutterstock)

Die Pleite des Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) hat für ein Beben auf dem Kryptomarkt gesorgt und weitere Firmen wie den Krypto-Kreditgeber Voyager Digital mit in den Abgrund gerissen. Weil 3AC einen 650 Millionen US-Dollar schweren Voyager-Kredit nicht bedienen konnte, musste auch Voyager Insolvenz anmelden – Anfang Juli. Eine kolportierte mehrere Hundert Millionen Dollar schwere Kreditzusage von Bitcoin-Milliardär Sam Bankman-Fried, CEO der Krypto-Börse FTX und der Handelsfirma Alameda, konnte die Pleite nicht mehr abwenden.

Voyager will keinen Deal mit FTX und Alameda

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Eine mögliche Übernahme durch FTX und Alameda hat Voyager jetzt abgelehnt. Im Rahmen dieses Angebots wollte Bankman-Fried über seine Firmen FTX und Alameda alle Vermögenswerte von Voyager, inklusive der Schulden, übernehmen – außer jener von 3AC. Bezahlt hätte 3AC in bar, als Richtwert hätte laut Bankman-Fried der aktuelle Marktwert gedient.

Voyager-Kund:innen sollten so einen Teil ihrer Anlagen zurückerhalten, noch bevor Voyager das Insolvenzverfahren hinter sich gebracht hätte. Dazu hätten sie allerdings einen neuen Account bei FTX eröffnen müssen. Bankman-Fried erklärte, dass das Angebot dafür sorgen solle, dass Kund:innen schnell wenigstens einen Teil ihres Geldes sehen könnten. Das geplante Restrukturierungsverfahren nach Chapter 11 könne Jahre dauern, so Bankman-Fried.

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Voyager will „ernstgemeinte Vorschläge“

Die Voyager-Anwält:innen sehen das Angebot seitens FTX und Alameda derweil mehr als kritisch. Der Deal sei ein „schlechtes Angebot“ – als Weißer Ritter verkleidet. Bankman-Fried wolle lediglich Publicity für sich selbst machen. Das Angebot habe „einen Wettbewerbsprozess untergraben, die Voyager-Plattform und das geistige Eigentum für wertlos erklärt und unter anderem steuerliche Konsequenzen ignoriert“, heißt es in einer entsprechenden Reaktion auf das Angebot. Voyager kündigte an, jederzeit zur Diskussion „ernstgemeinter Vorschläge“ bereit zu sein.

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Die strikte Ablehnung dürfte Bankman-Fried etwas überrascht haben. Schließlich bestehen eigentlich enge Verbindungen zwischen den Firmen des erst 30-jährigen Multimilliardärs und Voyager. Alameda etwa ist sowohl Schuldner als auch Kreditgeber für Voyager und ein großer Anteilseigner des Unternehmens, wie Bloomberg schreibt. Bankman-Fried reagierte entsprechend angefasst. Via Twitter fragte er die Voyager-Vertreter:innen, warum sie – obwohl ja nur ein Teil des von den Kund:innen angelegten Geldes verschwunden sei – den Anleger:innen bisher gar nichts ausgezahlt hätten.

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