
Cargo-Konzept des ID Buzz. (Bild: VW, via autonews.com)
Schon im Februar hatte VW angekündigt, dass der E-Bulli ID Buzz als erstes Fahrzeug des Konzerns auch autonom fahren können soll – ausgerüstet mit dem Self-Driving-System von Argo AI. Der vor vier Jahren vorgestellte Wagen soll ab 2022 produziert und im selben Jahr in Europa ausgeliefert werden. In den USA soll der offizielle Verkauf erst 2024 starten. Einem Medienbericht zufolge soll VW den ID Buzz je nach Markt und Einsatzbereich in drei verschiedenen Versionen planen.
Europa bekommt ID Buzz mit 6 Sitzen
Dabei spielt das ebenfalls schon im Februar kommunizierte geplante Ride-Hailing- und Pooling-Konzept eine Rolle. Denn das Retro-Fahrzeug mit Elektroantrieb soll eigens für eben jene Mitfahrdienste ausgerichtete Varianten bekommen, wie die Branchenplattform Automotive News Europe berichtet. Demnach ist für den europäischen Markt eine Ride-Pooling-Version mit sechs Sitzen geplant. Die Rücksitze sollen dabei jeweils individuell zugänglich sein und einen separaten Infobildschirm für jede:n Mitfahrende:n haben.
Nur in den USA soll eine Ride-Hailing-Version auf den Markt gebracht werden, die sich an Reisende richtet, die allein oder in kleinen Gruppen unterwegs sind. Diese ID-Buzz-Variante soll nur vier Sitze haben, zwei davon sind nach vorn ausgerichtet, zwei dagegen nach hinten. Mit dem ID Buzz Cargo soll darüber hinaus eine speziell auf die Bedürfnisse von Lieferdiensten ausgerichtete Version geplant sein. Dieser dürfte dann komplett ohne Rücksitze auskommen und stattdessen über eine große Ladefläche verfügen.
VW: ID Buzz Cargo könnte autonom fahren
Die Cargo-Ausführung könnte dann in den kommenden Jahren auch autonom unterwegs sein. Im Rahmen der Präsentation seiner New-Auto-Strategie für die kommenden Jahre bis 2030 am 13. Juli zeigte VW einen selbstfahrenden ID Buzz, bei dem der Fahrersitz nach hinten statt zur Straße ausgerichtet war. Christian Senger, Bereichsleiter Autonomes Fahren bei VW, sagte dazu, dass eine autonom fahrende Cargo-Version des E-Bullis eine:n Fahrer:in überflüssig machen würde.
Das wiederum, so Senger, würde einen effizienteren Betrieb der Lieferdienste ermöglichen. Die Fahrer:innen bräuchten dann etwa keinen Führerschein mehr. Stattdessen würden sie eher zu Passagier:innen werden, die sich voll auf ihre Ladung konzentrieren könnten. Einen autonomen Fahrservice will VW bis 2025 auf die Straße bringen. Weitere Details zu den einzelnen möglichen Fahrzeugvarianten sowie Preisen gibt es noch nicht. Für die bisher erwartete ID-Buzz-Version rechnen Branchenbeobachter:innen mit einem Preis von rund 40.000 Euro.