Wann Bubatz per Rad? Uber Eats liefert jetzt Cannabis – in Kanada
Mit dem 17. Oktober 2022 wird das Leben für Cannabis-Fans in Kanada noch ein bisschen einfacher, zumindest in der Metropole Toronto. Wie die CBC berichtet, können die Menschen dort ab heute Marihuana per Lieferdienst direkt zu sich nach Hause bestellen.
Kooperation weltweit einmalig
Eine Kooperation zweier Unternehmen macht diesen Lieferservice möglich: Uber Eats und das Cannabis-Portal Leafly haben sich auf eine Zusammenarbeit verständigt. Diese Partnerschaft ist nach Angaben der CBC einzigartig, da weltweit zum ersten Mal Cannabis über eine externe Lieferplattform nach Hause gebracht wird.
Der Bestellprozess ist dabei denkbar einfach: Alle Bewohner:innen Torontos, die über 19 Jahre alt sind, können via Uber Eats ihre Bestellungen bei lizensierten Cannabis-Shops aufgeben.
Synergieeffekte für Uber sind nicht unwahrscheinlich. Es scheint schließlich denkbar, dass Cannabis-Fans neben Gras und Co eventuell gleich für eine mögliche Heißhungerattacke vorsorgen und sich bei Uber Eats auch Essen bestellen.
Cannabis: So steht es um die Legalisierung in Deutschland
Uber bezeichnet die Partnerschaft „als einen wichtigen Beitrag, Beeinträchtigungen beim Fahren zu reduzieren“. Außerdem wolle man mit dieser Kooperation den illegalen Cannabismarkt bekämpfen, zitiert das Portal eine:n Manager:in von Uber Eats Canada.
Cannabis könnte auch für andere Lieferdienste ein interessantes Geschäftsfeld sein. Im vergangenen Jahr machte Amazon in den USA Lobbyarbeit für die Legalisierung von Marihuana und kündigte an, seine Beschäftigten innerhalb des eigenen Drogenscreening-Programms nicht mehr auf Marihuana zu testen.
Hierzulande will die Regierung die Legalisierung von Cannabis vorantreiben. Grundsätzlich hat sich die Koalition in ihrem Koalitionsvertrag auf eine kontrollierte Abgabe an Erwachsene zu Genusszwecken geeinigt. Einen genauen Zeitplan gibt es dafür jedoch noch nicht.