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Mehr als Webkit: Webentwickler fordern von Apple, andere Browser-Engines auf iOS zuzulassen

Apple wird von einer Gruppe von Entwicklern aufgefordert, die Dominanz von Webkit auf seinen Mobilgeräten zu beenden und andere Browser-Engines auf iPhone und iPad zuzulassen. Die aktuelle Situation wird als wettbewerbswidrig bezeichnet.

2 Min.
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iOS 15 ist das aktuelle Betriebssystem bei iPad und iPhone. (Foto: Tada Images / Shutterstock)

Mehrere Softwareentwickler planen, eine Gruppe namens „Open Web Advocacy“ zu gründen, die Online-Apps dabei helfen soll, mit nativen Apps zu konkurrieren. Auch der Druck auf Apple, seine iOS-Browserbeschränkungen zu lockern, soll so erhöht werden.

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Die Gruppe, die laut The Register von den in Großbritannien ansässigen Entwicklern Stuart Langridge und Bruce Lawson organisiert wird, zielt darauf ab, ein offeneres Web zu fördern, indem sie Gesetzgebern subtile technische Details erklärt und ihnen hilft, wettbewerbswidrige Aspekte der Webtechnologie zu verstehen. In den letzten Monaten haben einzelne Gruppenmitglieder bereits mit der britischen Wettbewerbs- und Marktbehörde kommuniziert, um die Behörde davon zu überzeugen, dass die iOS-Browser-Richtlinie von Apple dem Wettbewerb schadet.

In Verbindung mit dem Start der Website der Gruppe plant die OWA die Veröffentlichung eines Papers mit dem Titel „Bringing Competition to Walled Gardens“. Hier soll die Position der Gruppe zusammengefasst werden und darauf abzielen, Regulierungsbehörden in Großbritannien und anderen Ländern zu helfen, die Folgen von Einschränkungen der Webtechnologie nachvollziehen zu können.

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Apple als großes Ziel

OWA wendet sich auch direkt an Apple. „Das Motiv der Gruppe ist, zu versuchen, Apple davon zu überzeugen, dass sie andere Browser-Engines auf iOS zulassen müssen, damit iOS eine bessere Plattform für die Entwicklung von Sachen für das moderne Web sein kann“, sagte Entwickler Bruce Lawson gegenüber The Register. „Denn im Moment ist jeder Browser auf iOS, ob Chrome, Firefox oder Edge, eigentlich nur ein Marken-Skin von Safari, der hinter anderen Browsern zurückbleibt, weil er keine Konkurrenz auf iOS hat.“

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Apple argumentiert, dass Webkit-Einschränkungen in erster Linie durch Sicherheits- und Datenschutzerwägungen motiviert sind, aber Lawson glaubt, dass Apples Umgang mit Safari-Bugs diese Behauptung verhöhnt. Als Beispiel dafür führt er einen Fehler an, den es über Weihnachten gab und der 57 Tage lang ungepatcht blieb. „Wenn Apple tatsächlich Sicherheitsfehler schnell beheben würde, wäre das eine plausible Verteidigung, aber das tun sie nicht“, so Lawson.

Die OWA fordert Apple-Benutzer nun dringend auf, sich an Aufsichtsbehörden und Gesetzgeber zu wenden, um Unterstützung zu erhalten und Apple zu zwingen, seine Beschränkungen rund um Webkit ein für alle Mal zu begraben.

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3 Kommentare
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dennis

Wieder etwas wo nur wegen etwas geweint wird, weil man selbst als Entwickler nicht in der Lage ist mit der Engine umzugehen und den einfachen Weg sucht. Wer die Browser Wars mitgemacht hat, kann darüber echt nur lachen.

Mal ganz abgesehen davon, dass man sich jeden anderen Browser auf dem IPhone installieren kann.

Gemeckere, weil man selbst unfähig ist.

Antworten
Dieter Petereit

Man kann zwar beliebige Browser installieren. Das betrifft aber nur das Frontend. Unter iOS arbeitet unter der Oberfläche immer nur Webkit.

Antworten
dennis

Das ändert ja daran nichts, dass man schlicht und ergreifend jammert und meckert, weil man sich nicht einstellen will. Mache ich tagtäglich, bin selbst Entwickler.

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