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Weltweite Hitzewellen: Nasa rechnet mit heißestem Monat seit Jahrhunderten

Laut der Einschätzung des Chef-Klimatologen der Nasa wird der Juli 2023 der heißeste Monat seit Jahrhunderten. Weltweit wurden bereits mehrere Hitzerekorde übertroffen.

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Weltweit wurden bereits Hitzewarnungen ausgesprochen und Hitzerekorde gebrochen. (Foto: Monika Wisniewska/ Shutterstock)

Die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels sind in diesem Sommer so spürbar wie noch nie. In Italien könnte der europäische Temperaturrekord von 48,8 Grad Celsius bald eingestellt werden, in Griechenland kämpfen Einsatzkräfte gegen mehrere Waldbrände, und im Süden und Westen der USA wurden die Temperaturrekorde bereits gebrochen.

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„Wir sehen beispiellose Veränderungen überall auf der Welt“, bestätigte Gavin Schmidt, Chefklimatologe der Nasa, am Donnerstag.

So sieht der Klimawandel aus Sicht der Nasa aus Quelle: Nasa

Während einer Sitzung im Nasa-Hauptquartier in Washington erklärte er, dass dieser Juli voraussichtlich der heißeste Monat seit „Hunderten, wenn nicht Tausenden von Jahren“ sein wird. Messungen der Europäischen Union und der Universität Maine bestätigen diese Prognose. Sie werden auf Grundlage von Boden- und Satellitendaten erstellt und dienen für vorläufige Schätzungen.

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Schmidt betonte, dass diese dramatische Entwicklung zwar alarmierend, aber für Wissenschaftler nicht überraschend seien. Die Temperaturen seien in den letzten vierzig Jahren konstant angestiegen.

Welche Auswirkung hat El Niño?

Laut des Chefklimatologen könne nicht El Niño für die extremen Temperaturen verantwortlich gemacht werden. Dabei handelt es sich um eine Wetteranomalie, die in unregelmäßigen Abständen von durchschnittlich vier Jahren für Hitzewellen im Pazifikraum sorgt. Dieses Wetterphänomen habe gerade erst eingesetzt und werde erst gegen Ende dieses Jahres seinen Höhepunkt erreichen.

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Das letzte große El-Niño-Ereignis fand zwischen 2014 und 2016 statt. In dieser Zeit gab es Hitzerekorde in drei aufeinanderfolgenden Jahren.

Laut Gavin Schmidt liege das Hauptproblem darin, dass weiterhin Treibhausgase in die Atmosphäre ausgestoßen werden. „Es ist wissenschaftlich belegt, dass menschliche Aktivitäten und prinzipiell Treibhausgasemissionen unvermeidlich zu der Erwärmung führen“, sagt Schmidt.

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2024 noch heißer

Die aktuelle Entwicklung deutet darauf hin, dass 2023 das heißeste jemals registrierte Jahr wird. Nach den Kalkulationen von Schmidt liegt die Wahrscheinlichkeit bei 50 Prozent. Andere Wissenschaftler beziffern die Wahrscheinlichkeit bereits auf 80 Prozent. Darüber hinaus ist aufgrund des bevorstehenden Höhepunkts des El-Niño-Wettermusters davon auszugehen, dass es im Jahr 2024 noch heißer wird als 2023.

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