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MIT Technology Review Infografik

Wer beim Hochwasserschutz am meisten investiert – Statistik der Woche

In Brandenburg und Sachsen-Anhalt liegt derzeit der Fokus der Hochwasserentwicklung. Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse sind Investitionen in Schutzmethoden unvermeidlich. Wie die Investitionen nach Bundesländern ausfallen, zeigt unsere Infografik.

Von René Bocksch
2 Min.
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(Symbolgrafik: Statista)

Elbe und Oder führen momentan vielerorts wieder Hochwasser. Die Lage befindet sich zwar noch unter Kontrolle, aber es herrscht eine erhöhte Alarmstufe. Besonders betroffen sind die Bundesländer Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

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Beide gehören zu den Flächenländern, die konstant hohe Summen in den Hochwasserschutz investieren, wie die Infografik von Statista zeigt. Die Regierung Sachsen-Anhalts hat im vergangenen Jahr rund 71,5 Millionen Euro ausgegeben, um die Bevölkerung vor Überschwemmungen zu bewahren – kein anderes Bundesland investierte mehr. Im Vergleich zu 2022 sind die Investitionen sogar um etwa 30 Millionen Euro angestiegen. Die höchsten Ausgaben über die letzten zwei Jahre verbuchte Baden-Württemberg mit zusammengerechnet 132,5 Millionen Euro. Hier sind es vor allem die Regionen entlang des Rheins, die besonderen Schutz benötigen. Bayern hatte im Jahr 2022 noch Spitzenkosten von rund 85,7 Millionen Euro, dafür im Folgejahr nur noch 18,7 Millionen.

Grafik Hochwasser

Daten zum Thema Hochwasser (Grafik: Statista)

Hochwasser und Starkregen: Gefährdung von Wohngebäuden

Etwa 0,4 Prozent der Wohngebäude in Deutschland liegen laut GDV in der höchsten Gefährdungsklasse, das heißt, sie sind mindestens einmal im Jahr von einem Hochwasser-Ereignis betroffen. Einmal in zehn bis hundert Jahren treten Überschwemmungen bei 1,1 Prozent der über 22 Millionen untersuchten Adressen auf, noch seltener ist das bei 6,1 Prozent der Fall. Die restlichen Wohnhäuser sind gegenwärtig nicht gefährdet.

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Starkregen-Gefahr betrifft hingegen den Großteil der Wohngebäude. Nur etwa 22,5 Prozent der Häuser liegen auf einer Kuppe oder im oberen Hangbereich und werden daher zur geringsten Gefährdungsklasse gezählt. Mehr als die Hälfte der untersuchten Adressen befindet sich in der Starkregen-Gefährdungsklasse 2, also auf Ebenen und im mittleren bis unteren Hangbereich, aber nicht in der Nähe von Fließgewässern. Besonders gefährdet sind etwa 11,8 Prozent der Wohngebäude.

Schäden durch Extremwetterereignisse

Zwar haben nur verhältnismäßig wenige Adressen ein großes Hochwasser- oder Starkregen-Risiko, die durch diese Extremwetterereignisse entstehenden Schäden sind jedoch nicht zu unterschätzen. Ein besonders verheerendes Beispiel ist die Flutkatastrophe von 2021, die durch das Tiefdruckgebiet Bernd verursacht wurde. Diese hat vor allem im Ahrtal für große Schäden gesorgt und in Deutschland rund 188 Menschen das Leben gekostet. Die Sachversicherungsschäden beliefen sich auf mehr als neun Milliarden Euro.

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