Still und heimlich aus Gruppen austreten: Whatsapp bekommt neue Datenschutzfeatures
Die Messaging-Plattform Whatsapp hat drei neue Datenschutzfunktionen angekündigt, die den Benutzern mehr Kontrolle über Konversationen geben sollen. Neben der bereits etablierten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Telefonate und Nachrichten sollen die drei neuen Funktionen den Datenschutz verbessern und den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre geben.
Die drei neuen Features machen es möglich, Gruppenchats stillschweigend zu verlassen, den eigenen Onlinestatus besser zu verwalten und Screenshots von sich selbst zerstörenden Nachrichten zu blockieren.
Gerade das Verlassen von Gruppen kann manchmal nervig sein, wenn alle Mitglieder mitbekommen, wenn jemand austritt.
Anstatt die gesamte Gruppe zu benachrichtigen, werden jetzt nur die Administratoren benachrichtigt, wenn sich jemand dazu entscheidet, auszutreten.
Diese Funktion wird ab diesem Monat für alle Benutzer verfügbar sein.
Schluss mit Screenshots
Ebenfalls noch diesen Monat wird die Funktion eingeführt, dass Nutzer sich aussuchen können, welche Kontakte einsehen können, wann sie online sind.
„Zu sehen, wann Freunde oder Familienmitglieder online sind, hilft uns, uns miteinander verbunden zu fühlen, aber wir alle hatten Zeiten, in denen wir unseren Whatsapp-Status privat halten wollten. Für die Momente, in denen Sie Ihre Online-Präsenz privat halten möchten, führen wir die Möglichkeit ein, auszuwählen, wer sehen kann, wenn Sie online sind und wer nicht“, heißt es in der offiziellen Ankündigung von Meta.
Eine Funktion, die sich aktuell noch in der Testphase befindet, ist die Screenshot-Blockierung.
Die sich selbst zerstörenden Nachrichten von Whatsapp sollen den Zweck erfüllen, dass sie nicht dauerhaft auf dem Smartphone einsehbar sind und gespeichert werden. Ein Screenshot macht die Idee hinter dem View-Once-Aspekt allerdings zunichte.
Aus diesem Grund führt Whatsapp eine Screenshot-Blockierung für einmalige Nachrichten ein, die bei Bedarf aktiviert werden kann.