Whatsapp geht mit einem neuen Feature gegen Spam-Accounts vor – so funktionierts
Im vergangenen Jahr haben etwa 86 Prozent aller Messenger-Nutzer:innen Deutschlands auf Whatsapp zurückgegriffen (via Verbraucherzentrale). Kein Wunder, schließlich ist der Messenger kostenlos, hat eine niedrige Einstiegshürde und lässt sich ziemlich einfach nutzen. Doch diese Features sorgen auch dafür, dass Betrüger Whatsapp ins Visier nehmen.
So gibt es immer wieder Spam-Bots, die euch mit nervigen Nachrichten überhäufen und versuchen, an eure Daten oder euer Geld zu kommen. Whatsapp will nun mit einer neuen Funktion dagegen vorgehen, wie Wabetainfo berichtet. Eine erste Maßnahme findet sich bereits in der Beta-Version des Messengers.
Account-Einschränkungen für Spammer:innen
Künftig soll der Messenger automatisch erkennen, dass es sich bei bestimmten Accounts um Spam-Bots oder Betrüger:innen handelt. Um das zu erkennen, soll Whatsapp im Hintergrund etwa analysieren, ob der Account besonders viele neue Chats beginnt, oft dieselbe Nachricht an unterschiedliche Kontakte verschickt oder sogar Skripts genutzt werden, um mit anderen zu schreiben.
Sobald der Whatsapp-Account als Spam-Bot gekennzeichnet wird, können darüber keine neuen Chats mehr gestartet werden. Betroffene Konten können nur noch Nachrichten in bestehenden Chats erhalten und diesen antworten. So sollen sie nicht komplett von der Kommunikation ausgeschlossen werden.
Diese Sperre soll wohl zunächst temporär auferlegt werden, wobei noch nicht bekannt ist, wie lang die Beschränkungen gelten. Durch das neue Feature würden Nutzer:innen, die zu Unrecht vom System erkannt werden, immerhin nicht alle Chats durch einen Bann verlieren. Stattdessen könnten sie sich an den Support wenden und eine genauere Prüfung fordern, um wieder freigeschaltet zu werden.
Wann die neue Funktion für Whatsapp in die Release-Version des Messengers überführt wird, ist ebenfalls unklar. Aktuell befindet sich das Feature noch in Entwicklung. Gerade bei solchen automatischen Account-Beschränkungen will Whatsapp vermutlich ausführliche Tests durchführen, bevor das System auf alle Nutzer:innen losgelassen wird.
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