Whatsapp: Online-Status öffnet Überwachung Tür und Tor
Der kalifornische Softwareentwickler Rob Heaton, der laut seinem Twitter-Profil bei dem Online-Bezahldienst Stripe arbeitet, hat in einem Blogeintrag dargelegt, wie leicht Whatsapp-Nutzer von Dritten überwacht werden können. Die Schwachstellen sind demzufolge der sogenannte Online-Status, der anzeigt, wann ein Nutzer für eine Kontaktaufnahme zur Verfügung steht, sowie die mangelnden Privatsphäre-Einstellungen bei Whatsapp.
Heaton hat eigenen Angaben zufolge eine Chrome-Erweiterung programmiert, mit der er gezielt Informationen aus dem Web-Client der Messenger-App abfragen kann – wie den Online-Status. Allein durch die regelmäßige Abfrage dieses Status‘ lässt sich offenbar ein aussagekräftiges Aktivitätsprotokoll erstellen, wie der Web-Standard berichtet. So kann man erkennen, wann die überwachte Person aufsteht oder schlafen geht, und ob sie die vergangene Nacht durchgeschlafen hat oder nicht.
Darüber hinaus soll es durch den Abgleich von zwei Telefonnummern auch möglich sein, festzustellen, ob die dahinterstehenden Personen regelmäßig miteinander kommunizieren. Klingt vielleicht alles nicht sonderlich spektakulär, aber Heaton betont, dass sich – wenn die Überwachung im großen Maßstab aufgezogen würde – viele allgemein interessante Statistiken über Whatsapp-Nutzer und ihr Verhalten zusammenstellen ließen.
Whatsapp: Überwacher muss nur die Telefonnummer kennen
Was Whatsapp-Nutzer, aber auch Betreiber Facebook zum Nachdenken anregen sollte, ist der Fakt, dass diese Protokolle von jedem Nutzer erstellt werden könnten. Denn dazu muss man nur die Telefonnummer der zu überwachenden Person wissen. Der potenzielle Überwacher braucht nicht mit dieser Person befreundet sein, um deren Online-Status einzusehen. Dazu kommt, dass der Online-Status auch bei Deaktivieren der „Zuletzt-Online“-Informationen über regelmäßige Abfragen weiter öffentlich zugänglich bleibt, wie Heaton betont.
- Diese versteckte Whatsapp-Funktion kennt kaum jemand
- Whatsapp-Alternativen: Das können die Messenger von Telegram über Threema bis Wire
- Die 4 größten Sicherheitsprobleme bei Whatsapp
So ein Quatsch. Von mir aus kann gerne jeder wissen wann ich online bin oder nicht. Wenn derjenige sonst nix zu tun hat, meinetwegen…
Dabei kann man doch nun wirklich nicht von Überwachung sprechen.
Und wenn es der Chef ist?
Krankenkasse, Arbeitsamt, Versicherung …
Genau deswegen bekommen solche Vereine meine Festnetz-Nummer.
Mal abgesehen von dem positiven Nebeneffekt, dass man tagsüber nicht mit Anrufen auf Handy genervt wird.
… und ja, nicht alle jungen Leute, mit eigener Wohnung, haben einen Festnetz-Anschluss… Aber dann dürfen die sich auch nicht beschweren, wenn denen der Schutz ihrer persönlichen Daten keine 10 € mehr pro Monat wert ist.
Man sollte Unternehmen generell kein Telefonnummer geben, die man ernsthaft benutzt. Denn wie wir mittlerweile alle wissen werden Dienste schnell groß, Laden Adressbücher herunter, Verkaufen diese an Werbeagenturen etc. Und schon weiß meine Versicherung dass ich einen Abenteuerurlaub bei XY gebucht habe oder KFZ-Versicherung dass ich regelmäßig nach Serbien fahre. Oder, oder, oder…
Lieber Josef,
ein solches Tool gab es schonmal vor einer ganzen Weile und die Daten die man erhält sind erschreckend!
Man sieht z.B. sehr genau:
– wann die Person morgens aufsteht
– wann die Person schlafen geht
– wann und wie lange die Person in WhatsApp ist
Das ist natürlich kein Problem bei Leuten ü50 die WhatsApp nur sporadisch nutzen, aber bei den jüngeren die quasi ständig in WhatsApp aktiv sind ist das ein Problem.
Vor allem wenn der Chef mal anfängt zu erfassen wie der Arbeitnehmer während der Arbeitszeit in WhatsApp aktiv ist ;)
Bei de Arbeit in WhatsApp? Naja, wenn man sonst nix zu tun hat…
Oder Überwachung in der Freizeit. Der Chef sieht dass der Mitarbeiter den gesamten Sonntag bis tief in den Montagmorgen gechattet hat und nach nur drei Stunden Schlaf auf der Arbeit erschienen ist. Schon kann er ihn striezen, Beaufsichtigen und im Zweifel wegen Kleinigkeiten Abmahnen.
Danke.
Viele danke
Hrm, immer wieder erstaunlich, wie einfach Daten abgegriffen werden können und wie wenig Reaktion darauf erfolgt…
Im Grunde verstehe ich den Hype darum nicht, da die beschriebene Methode alles andere als innovativ ist und jedem Webentwickler (ich denke davon gibt es hier einige?) klar sein sollte.
Mich persönlich lässt das auch kalt, da ich Whatsapp eh kaum nutze. Ich würde auch gar nicht auf die Idee kommen das in einer Art und Weise z.b. auf Arbeit zu nutzen mit der ich ein schlechtes Gewissen bei meinem Chef haben bräuchte.
Wenn es jemanden wirklich stört würde ich WhatsApp Web nutzen und das Fenster immer offen lassen. Demnach wäre man in einer evtl. Überwachung Rund um die Uhr online was sicherlich auch nicht glaubwürdig ist.
Freunde der Masse,
das kann man schon lange machen. Egal was du tust, alles wird verzeichnet. Eine App ist auch geschrieben und alles was du tust, kommunzierst du auch mit der App. Und das Überwachen der Online-Zeiten…..püüüüh….kann man auch mit anderen Apps und Sites. Man muss nur danach suchen….määäh! Aber hey endlich macht es einer Mal public.
Und das Thema während der Arbeitszeit …määäh – die wahren Suchtis der Langweile auf der Arbeit erwischt man auch ohne solche Apps….hehehehe
Und wenn es der Chef ist?
Hallo,
danke für diesen informativen Artikel. Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen. Die Möglichkeiten von Handys sind manchmal überraschend. Die Handy-Überwachung ist nicht nur spannend, sondern auch nützlich und hilfreich. Meine Freundin hat https://www.mspy.com.de/ benutzt. Sie konnte beweisen, dass ihr Freund sie betrügt und fremdgeht.