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Peinlicher Fehler: Whatsapp sperrt fremde Konten

Mit einer einfachen E-Mail konnte bis vor Kurzem jeder Nutzer jedes Whatsapp-Konto sperren lassen, von dem er oder sie die Nummer hatte. Whatsapp scheint auf die Sicherheitslücke reagiert zu haben.

2 Min.
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Mit der Handynummer konnte jeder Account gesperrt werden. (Foto: Alex Photo Stock / Shutterstock)

Whatsapp stand kürzlich im Rampenlicht, als entdeckt wurde, dass der Support-Dienst des Messaging-Giganten auf einfache Anfrage beliebige Konten deaktivieren konnte. Dabei musste man lediglich die entsprechende Nummer kennen und eine E-Mail an den Support schreiben.

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Dieser Prozess ist eigentlich dafür vorgesehen, einen eigenen Account zu sperren, wenn das Smartphone verloren gegangen ist – zumindest besagen das so die FAQ von Whatsapp.

Allerdings wurde entdeckt, dass das Unternehmen nicht überprüft hatte, ob die angegebene Nummer tatsächlich dem Absender der E-Mail gehörte. Diese peinliche Lücke wurde vom Blogger Caschy aufgedeckt. Sicherheitsberater Jake Moore bestätigte den Fehler und berichtete auf Twitter, dass er einen Test-Account ohne Probleme hatte sperren lassen können.

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Das bedeutet, dass mit einer simplen E-Mail praktisch jeder Whatsapp-Account deaktiviert werden konnte, sofern man die entsprechende Nummer kannte.

Das passiert, wenn der Account gesperrt ist

Trotz der offensichtlichen Bedenken ist dieser Fehler nicht so schlimm, wie er auf den ersten Blick erscheint. Die Sperrfunktion ist hauptsächlich nützlich, wenn das Smartphone tatsächlich verloren gegangen ist.

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Wenn ihr jedoch noch im Besitz des Smartphones und der zugehörigen SIM-Karte seid, könnt ihr den entsprechenden Account direkt wieder aktivieren.

Ein deaktivierter Account bleibt bis zu 30 Tage bestehen und wird erst gelöscht, wenn er in diesem Zeitraum nicht wieder aktiviert wurde. Während dieser Zeit können Kontakte weiterhin Nachrichten an den Account senden. Diese Nachrichten werden mit einem Haken markiert, solange der Account deaktiviert bleibt.

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Die Reaktivierung des Accounts kann zwar etwas nervig sein, ist jedoch nicht sehr zeitaufwendig. Wirklich schaden kann man jemandem damit nur, wenn man den Account wiederholt deaktiviert.

Whatsapp hat den Prozess behoben

Es scheint jedoch, dass Whatsapp schnell auf diese Entdeckung reagiert hat. Das Unternehmen verlangt nun eine Bestätigung dafür, dass die Whatsapp-Nummer tatsächlich dem Absender der E-Mail gehört. Für die Bestätigung ist beispielsweise eine Rechnung oder der Handyvertrag nötig.

Der Sicherheitsexperte Moore schlug auf Twitter vor, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Standard zu machen und Sperrungen nur von der zugehörigen E-Mail-Adresse zuzulassen. Ob Whatsapp diesen Rat befolgen wird, bleibt abzuwarten. Unabhängig davon ist es erfreulich zu sehen, dass das Unternehmen schnell auf Sicherheitsprobleme reagiert und Maßnahmen zur Behebung implementiert.

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