Zuckerberg schickt Deepmind-Mitarbeitern E-Mails und bittet sie, für Facebook zu arbeiten
Einem Bericht von The Information zufolge hat Meta-Boss Mark Zuckerberg das Vereinen namhafter KI-Expert:innen unter seinem Banner zur Chefsache gemacht.
Wie zwei Quellen ausgesagt haben, soll der Facebook-Gründer höchstpersönlich E-Mails an Mitarbeiter:innen namhafter KI-Schmieden wie Google Deepmind geschickt haben, um ihnen Jobs bei Meta anzubieten. Das zeigt, wie erbittert der Kampf um KI-Talente mittlerweile geführt wird.
Zuckerbergs persönliche Abwerbe-Mails: Jobs ohne Vorstellungsgespräche
In seiner Mail soll Zuckerberg den hohen Stellenwert künstlicher Intelligenz in seinem Unternehmen hervorgehoben haben, um den Adressat:innen die Arbeit bei Meta schmackhaft zu machen.
Außerdem wurde den KI-Expert:innen ein sicherer Job versprochen, den sie ganz ohne Vorstellungsgespräch oder ähnliche Hürden bekommen sollten. The Information weiß auch zu berichten, dass Zuckerberg mittlerweile eigenen Mitarbeiter:innen im KI-Bereich höhere Gehälter zahlt, wenn sie einen Wechsel zur Konkurrenz in Betracht ziehen.
Aus der Priorität, die Zuckerberg dem Thema KI beimisst, lässt sich ablesen, wie stark die Entwicklung künstlicher Intelligenz inzwischen zum Hype angewachsen ist.
Alle großen Tech-Player konzentrieren mittlerweile eine Menge Kraft und Ressourcen auf diesen Teilbereich und allen ist klar, dass den Wettstreit mit der Konkurrenz nur derjenige für sich entscheiden kann, der die besten Entwickler:innen-Talente für sich gewinnen kann.
KI-Wettrüsten: Tech-Unternehmen müssen mehr bieten als gute Bezahlung
Der Pool an geeigneten KI-Profis ist nämlich noch recht begrenzt. Wer in der heißen Anfangsphase vielversprechende Talente abwirbt, katapultiert sich höchstwahrscheinlich selbst nach vorne und lähmt gleichzeitig Mitbewerber.
Dabei muss ein Unternehmen aus Sicht der KI-Expert:innen mittlerweile deutlich mehr bieten als gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und ausreichend Urlaubstage. Tech-Konzerne müssen vor allem auch die nötige Ausstattung mitbringen, um Talente anzuwerben.
Wie The Entrepreneur aus einem Podcast zitiert, hatte Perplexity-CEO Aravind Srinivas kürzlich versucht, einen KI-Experten anzuheuern, woraufhin dieser ihn mit den Worten abgewiesen habe, er solle wiederkommen, wenn er 10.000 H100 GPUs habe.
Damit sind die hochleistungsfähigen H100 Chips von Nvidia gemeint, die speziell für die KI-Entwicklung konzipiert wurden. Meta hat es sich zum Ziel gemacht, bis Ende des Jahres 340.000 davon im Einsatz zu haben. Wie es aussieht, hat Zuckerberg sich also fest vorgenommen, die Spitzenposition am KI-Markt für sich zu beanspruchen. Ob das auch so klappen wird, muss sich allerdings noch zeigen.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team