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Mangelhaft: 11 Zyklus-Apps fallen bei Warentestern durch

Zyklus-Apps sollen Frauen zuverlässig über ihre fruchtbaren Tage informieren. Das tun aber viele der jetzt von der Stiftung Warentest unter die Lupe genommenen Apps nicht – was riskant sein kann.

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Zyklus-Apps sollen Infos über fruchtbare Tage liefern – aber sind sie auch zuverlässig? (Foto: Shutterstock/Doucefleur)

Eigentlich sollen Zyklus-Apps Frauen zuverlässig darüber Auskunft geben, wann bei ihnen Eisprung und fruchtbare Tage stattfinden. Diese Information kann dann dazu verwendet werden, gezielt Sex zu haben – um einen Kinderwunsch anzugehen. Oder in diesem Zeitfenster etwa mit einem Kondom zu verhüten, um nicht schwanger zu werden.

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Zyklus-Apps: Vernichtendes Testurteil

Speziell im letzteren Fall von großer Bedeutung ist entsprechend die Richtigkeit der Angaben. Ob sich Nutzerinnen auf die Apps wirklich verlassen können, hat jetzt die Stiftung Warentest untersucht – mit einem für einen großen Teil der getesteten Apps vernichtenden Urteil.

Denn von den 21 untersuchten Zyklus-Apps haben elf Prozent die Note „mangelhaft“ erhalten, wie n-tv.de berichtet. Sie bestimmen als nicht zuverlässig die fruchtbaren Tage. Darunter sind auch die kostenpflichtigen Apps Femometer und Premom, für die Nutzerinnen jeweils rund 20 Euro für drei Monate zahlen.

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Mathematische Arbeitsweise unzuverlässig

Für die schwachen Ergebnisse ist laut den Warentester:innen vor allem die von einigen Apps eingesetzte mathematische Arbeitsweise verantwortlich. Die so arbeitenden Apps errechnen die Prognosen für die kommenden Zyklen aus Mittelwerten der vergangenen.

Das aber, so die Tester:innen, passe nicht zum echten Leben. So könnten Zykluslängen von Monat zu Monat stark schwanken. „Wer die fruchtbaren Tage nach Kalender oder Mittelwerten früherer Zyklen berechnet, der kann schwer daneben liegen – und unverhofft schwanger werden“, erklärt Projektleiter Gunnar Schwan.

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Millionenfach heruntergeladen, aber ungenau

Zu den mangelhaft bewerteten Apps gehören auch Flo und Menstruationskalender, die allerdings trotz der Unzuverlässigkeit millionenfach heruntergeladen und offenbar vielfach genutzt werden, wie Apotheke Adhoc schreibt.

Besser schnitten im Test jene Apps ab, die auf die symptothermale Methode setzten. Bei dieser Vorgehensweise geben Nutzerinnen zum einen die Körpertemperatur kurz nach dem Aufwachen ein – diese steigt rund um den Eisprung leicht an.

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Darüber hinaus wird der Zervixschleim beobachtet. Dieser wird kurz vor dem Eisprung flüssig und klar. Die Wirksamkeit dieser Methode ist wissenschaftlich belegt – wenn sie korrekt angewendet wird.

Nur fünf von 21 Apps zuverlässig

Dennoch waren nur fünf von 21 Apps zuverlässig. Dass selbst die im Test siegreichen Apps nur die Note „befriedigend“ erhalten, liegt daran, dass die Stiftung Warentest Mängel etwa beim Datenschutz attestiert.

Von sinnfreien Sicherheitsfragen bis zu unsicheren Passwörtern: Die dümmsten Security-Patzer Quelle: (Foto: Wirestock Creators / Shutterstock.com)

Mit der Note 2,8 jeweils am besten haben die Apps myNFP und Lady Cycle abgeschnitten. Letztere ist kostenlos nutzbar. Für myNFP müssen Nutzer:innen rund 40 Euro pro Monat zahlen.

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