Mit dem für Juli erwarteten „London“-Update soll der in der Ethereum-Community umstrittene Verbesserungsvorschlag EIP-1559 umgesetzt werden. Die Neuerung soll dazu beitragen, die Transaktionskosten (Gas-Fees) zu senken und die Geschwindigkeit der Ether-Transaktionen zu erhöhen. Was positive Effekte für die Ethereum-Blockchain und Nutzer der Kryptowährung Ether (ETH) haben dürfte, gefällt den Ethereum-Minern gar nicht – in den kommenden Tagen planen sie daher eine sogenannte 51-Prozent-Attacke.
EIP-1559: ETH-Update drückt auf Miner-Einnahmen
Hintergrund ist, dass mit EIP-1559 das Belohnungsmodell für das Schürfen von Ether umgestellt wird. Konnten bisher die Miner die jeweils neu festgelegten Gas-Fees fast komplett einstreichen, wird die Umstellung auf eine Basisgebühr den Minern Einbußen bescheren. Gerechnet wird mit einem Minus von 20 bis 50 Prozent bei den Einnahmen für Miner. Entsprechend hoch ist der Widerstand gegen die Updatepläne. Mehrere Miningpools haben sich zusammengeschlossen und wollen über den oben erwähnten Angriff gegen EIP-1559 protestieren.
51-Prozent-Attacken sind in der Krypto-Community gefürchtet, könnte ein solcher Angriff, bei dem mehr als die Hälfte eines dezentralen Netzwerks plötzlich von einer zentralen Einheit kontrolliert wird, doch Manipulationen in der Blockchain Tür und Tor öffnen. Die Miningpool-Betreiber haben derweil offenbar nicht vor, die Blockchain zu manipulieren. Sie wollen die Aktion als Protest verstanden wissen.
Ethereum-Erfinder will ETH 2.0 vorziehen
Die Ethereum-Entwickler rund um Erfinder Vitalik Buterin dürften dies dennoch als Kriegserklärung auffassen, wie die Futurezone berichtet. Die Unterstützer werfen den Gegnern des Updates vor, nur an den Profit und nicht das Funktionieren des Netzwerks zu denken. Buterin fährt aber schon schärfere Geschütze auf. Er hat vorgeschlagen, das angekündigte Update auf ETH 2.0 vorziehen zu wollen. Damit würde Ethereum vom sogenannten Proof-of-Work- auf das Proof-of-Stake-Verfahren umgestellt, wie es auch Ethereum-Rivale Cardano (Ada) nutzt.
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ETH hat viele dieser Miner „reich und fett“ gemacht, jetzt fallen sie ETH zum Dank dafür in den Rücken – während die Konkurrenz wie BNB das selbstverständlich dankbar annimmt und auch bereits damit beginnt, am ETH-Sockel zu sägen.
„Gierige, undankbare Miner-Bande“, kann ich da nur sagen. Man soll die Kuh, die man melkt, nicht schlachten. Nach dem letzten ETH POW-Tag und dem Umstieg auf POS werde ich einen kleinen Freudentanz hinlegen.
moment , wer hat den das etherium erzeugt ???
haben nicht die miner, die menge gemacht ??
Haben die nicht geld in Equipment investiert , das du dir etherium kaufen kannst ?
es soll halt ehter 1 und ether 2 geben .
wäre doch eine lösung.
@termie
„reich und fett“, Gierige, undankbare Minder-Bande“…. schön zitiert für jemanden der nur eine seite kennt und sich mit dem was hinter den minern steht, ganz offensichtlich, nicht beschäftigt hat.
ich empfinde investoren nicht als „gierig“ und „fett“ aber wenn beide nicht zusammenarbeiten können, dann wird es zukünftig wohl schwierig werden das solche projekte in irgendeiner weise noch erfolgreich sein werden. ohne sicherheit durch die miner werden „selbstlose“ sicher auch wenig interesse auch in gute projekte haben.
mach dich mit dem thema mining mal besser vertraut und den vorschlägen seitens der miner, die es gab und gibt (EIP’s) und das große miningfarmen welche mit asic’s minen das hauptproblem darstellen. die sind pro kopf betrachtet einfach das problem und das die devs mit innosilicon zusammenarbeiten, finde ich auch sehr kritisch.
das undankbarkeit der welten lohn ist, merke ich in unzähligen bereichen immer öfter.
grüße aus der dezentralisierten, reichen, fettigen mine….