Bisher konnten schon Nutzer:innen der österreichischen Krypto-Plattform Bitpanda einen monatlichen Sparplan für Kryptowährungen erstellen. Jetzt ist das auch in Deutschland möglich. Am Dienstag startet die Berliner Neobank Nuri (früher: Bitwala) ein entsprechendes Angebot, bei dem sich in monatliche Sparpläne in Bitcoin und Ethereum investieren lässt. Dabei setzt Nuri auf Flexibilität.
Flexible Krypto-Sparpläne von Nuri
Wie das Handelsblatt berichtet, startet der neue Nuri-Dienst bei 30 Euro pro Monat. Dabei haben Kund:innen die Möglichkeit, Zahlungen zu überspringen oder diese anzupassen. Der Krypto-Sparplan kann sogar jederzeit gelöscht werden. Den Kauf und Verkauf von Bitcoin und Ether übernimmt Nuri. Voraussetzung für die Nutzung der Sparpläne ist, dass Interessent:innen die sogenannten Custodial-Wallets nutzen, die über die Berliner Solarisbank angeboten werden. Über eine mögliche Erweiterung der Krypto-Sparpläne auf eigene Wallets denke Nuri nach, wie CEO Kristina Walcker-Mayer dem Handelsblatt sagte.
Die Idee hinter den Krypto-Sparplänen ist, dass Nutzer:innen dadurch regelmäßig in den Krypto-Markt investieren können sollen – unabhängig von den Zuwächsen oder Einbrüchen des volatilen Marktes. Die Frage nach dem richtigen Einstieg beim Bitcoin entfalle damit, so Walcker-Mayer. Für einen Einstieg sei es zwar nie zu spät. „Aber der Versuch, den Markt zu schlagen, geht oft nicht auf“, so die Nuri-CEO gegenüber dem Handelsblatt. Langfristig zeige der Markttrend nach oben. Kund:innen könnten mit den Krypto-Sparplänen Kosten sparen.
Krypto-Lending: Nuri arbeitet an Euro-Ertragskonto
In Zukunft will Nuri auch Sparpläne für andere Finanzprodukte wie Aktien oder ETF anbieten. Darüber hinaus arbeitet Nuri weiter an dem sogenannten Euro-Ertragskonto. Dabei sollen Kund:innen ihr Geld in Euro anlegen und dafür zinsähnliche Erträge von zwei Prozent erhalten. Das Geld will Nuri erwirtschaften, indem es einen Teil der Einlage als Kryptowährung verleiht (Krypto-Lending). Bisher ist das Angebot aber in der Schwebe. Grund laut Handelsblatt: rechtliche und technische Schwierigkeiten.