Im Juni 2022 hatte Tesla in seiner deutschen Gigafactory die Marke von 1.000 produzierten Elektroautos pro Woche erreicht. Allerdings lag das Werk in Grünheide damit weit hinter den geplanten Produktionszahlen zurück – und verlor, wie auch die Tesla-Fabrik in Texas, „Milliarden an Dollar“.
Geldverbrennungsofen: Tesla-Werk Grünheide
Tesla-Chef Elon Musk bezeichnete Grünheide und Texas daher in einem Youtube-Interview als „gigantische Geldverbrennungsöfen“. Nach einem Produktionsstopp und einem Umbau in Grünheide scheint es dort jetzt besser zu laufen.
Am Freitag vermeldete Tesla das Erreichen einer wöchentliche Produktion von 2.000 Fahrzeugen. Das Ziel ist damit aber noch lange nicht erreicht. 5.000 E-Autos, konkret: Model Y, sollen laut dpa-Informationen in Grünheide dann ab dem ersten Quartal 2023 wöchentlich vom Band rollen.
Ähnlich wie die Verdoppelung der Produktionszahlen zwischen Juni und September 2022 peilt Tesla auch beim Absatz eine Verdoppelung an. Im Gesamtjahr 2022 will der US-Autohersteller allein in Deutschland rund 80.000 E-Autos absetzen, wie ein Tesla-Manager der Automobilwoche sagte.
Tesla könnte 2022 zu Toyota aufschließen
Tesla könnte damit – ausschließlich mit Stromern – zu etablierten Automarken aufschließen, schreibt n-tv.de. Toyota etwa hatte 2021 rund 72.000 Neuzulassungen vermeldet. Tesla kam auf knapp 40.000.
Im August 2022 konnte sich Tesla mit dem Model Y in die Top-10 der meistverkauften Autos katapultieren. 4.216 verkaufte Einheiten bedeuteten Platz vier hinter den vier VW-Fahrzeugen T-Roc (6.490), Golf (6.066) und Tiguan (4.408).
Mit 1,5 Prozent Marktanteil (Stand: August 2022, Absatz) fährt Tesla in Deutschland aber noch weit hinterher. Zum Vergleich: VW kommt auf 18,4 Prozent Marktanteil, Toyota immerhin auf 3,1 Prozent.
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