- Werben beim Superbowl: Ein Prestige-Projekt?
- Die Tech-Welt beim Superbowl: Das waren die spannendsten Spots
- Netflix und General Motors: Elektroautos in Bridgerton?
- Paramount Plus: Mit Silvester Stallone auf den Berg
- Google: Fotos „reparieren“ mit dem Google Pixel
- Squarespace: Der X-fache Adam Driver
- Workdays: Office mit Ozzy Osborne
- Nach FTX-Desaster: Kryptoanbieter ziehen Superbowl-Werbung zurück
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Der Superbowl hat nicht nur bei Footballfans für Spannung gesorgt – auch die Werbebranche blickte am vergangenen Wochenende auf das State Farm Stadium in Glendale, Arizona.
Werben beim Superbowl: Ein Prestige-Projekt?
Wer beim Superbowl wirbt, zahlt laut Fox-Sports-Vize-Werbechef Mark Evans etwa sechs bis sieben Millionen Dollar pro Spot. Inwiefern sich diese Investition für Unternehmen tatsächlich lohnt, ist laut Sponsoring-Experte Ryan Gorman allerdings nicht immer abschätzbar.
Er sagt gegenüber dem Onlineportal Grid: „Es handelt sich dabei eher um prestigeträchtige (…) Aktivitäten, die dazu dienen, Kunden oder Investoren zu aktivieren und den Eindruck zu erwecken, größer zu sein, als man eigentlich ist.“
Die Tech-Welt beim Superbowl: Das waren die spannendsten Spots
Beim diesjährigen NFL-Finale waren vor allem Getränke- und Snackhersteller präsent. Neben Dunkin Donuts, Pepsi und Co. lieferten aber auch einige Tech-Firmen Promi-gespickte Werbespots ab.
Netflix und General Motors: Elektroautos in Bridgerton?
Der Streaminganbieter Netflix hatte sich für seinen Superbowl-Werbespot mit General Motors zusammengeschlossen. Im gemeinsamen Werbespot fährt Schauspieler Will Ferell im Elektroauto EV unter anderem durch die Sets von „Squid Game“, „Bridgerton“ und „Stranger Things“.
Ferells Message: Die Einbettung eines EV sei zwar nicht in jeder Serie passend – insgesamt werde Netflix das E-Auto künftig aber häufiger in Produktionen einbinden.
Paramount Plus: Mit Silvester Stallone auf den Berg
Für Netflix-Konkurrent Paramount Plus wurde Silvester Stallone zum Bergsteiger. Beobachtet von Seriencharakteren wie Star Treks Christopher Pike, Zeichentrickfigur Dora und seinen eigenen Töchtern klettert Stallone auf einen Berg, der aussieht wie sein Gesicht.
Als eben dieses Gesicht niesen muss, wird er vom Berg zu Boden geschleudert – in klassischer Silvester-Stallone-Manier überlebt der Schauspieler den Sturz aber natürlich und beendet den Spot mit einem Schnee-Engel.
Google: Fotos „reparieren“ mit dem Google Pixel
Google war beim Superbowl mit seinem Google Pixel und Promi-Testimonials wie Rapperin Doja Cat und Schauspielerin Amy Schumer vertreten. Schumer löscht unter dem Motto „Fixed on Pixel“ ihre Ex-Partner aus Fotos, Doja Cat poliert im Nachhinein verwackelte Fan-Fotos auf.
Squarespace: Der X-fache Adam Driver
Ziemlich düster gab sich Website-Hostingdienst Squarespace. Unter dem Titel „Singularity“ entdeckt Schauspieler Adam Driver in einem Star-Wars-ähnlichen Setting, dass Squarespace „eine Website ist, die Websites macht“.
Er überträgt diese Duplizierungsstrategie auf sich selbst und erschafft eine Adam-Driver-Klon-Armee.
Und weil der Begriff „Singularity“ nicht nur die Idee beschreibt, dass künstliche Intelligenz eines Tages selbst neue Technologien erschaffen kann, sondern auch den Teil eines schwarzen Lochs, in dem Zeit und Raum gravitationsbedingt zusammenbrechen, wird die Driver-Armee zum Ende des Spots von einem schwarzen Loch eingesaugt.
Workdays: Office mit Ozzy Osborne
Wer seinen Kolleg:innen schon einmal gesagt hat, sie seien „Rockstars“, wurde vom Software-Anbieter Workday auf die Schippe genommen: Rock-Legenden wie Kiss, Joan Jett und Billy Idol erklären im Workday-Spot, was „echte“ Rockstars ausmacht.
Die Nutzung von Workspace helfe HR- und Finance-Mitarbeiterin, „toll in ihrem Job zu sein“ – Rockstars seien sie deswegen noch lange nicht. Es sei denn, sie würden mit echten Rockstars arbeiten: zum Beispiel mit einem Ozzy Osborne, der in Hemd und Krawatte am Schreibtisch sitzt.
Nach FTX-Desaster: Kryptoanbieter ziehen Superbowl-Werbung zurück
Während sich beim Superbowl 2022 zahlreiche Kryptoanbieter wie Coinbase, Etoro*, Crypto.com und FTX getummelt hatten, waren sie in diesem Jahr auffällig abwesend: Die Zuschauer:innen bekamen keinen einzigen Kryptowerbespot zu sehen.
Vize-Werbechef Mark Evans zufolge hatten zwar bereits zwei Anbieter Werbespots gebucht und produziert, zwei andere hätten kurz vor Vertragsabschluss gestanden. Nachdem allerdings Ende 2022 die Kryptobörse FTX abgestürzt war und für zahlreiche Nachwehen in der Kryptowelt gesorgt hatte, sei letztendlich keiner der Deals zustande gekommen.