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Elon Musk will im Eiltempo zum Mars: Den Preis dafür zahlen die SpaceX-Angestellten

Eine Reuters-Recherche hat eine hohe Anzahl von Arbeitsunfällen bei SpaceX aufgedeckt, die wohl durch eine laxe Sicherheitskultur und das aggressive Ziel, schnell zum Mars zu gelangen, verursacht wurden.

Von Kay Nordenbrock
1 Min.
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Die Raketen stehen in Texas bereit. (Foto: luckyluke007 / Shutterstock)

Bei Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX scheint es deutlich mehr Arbeitsunfälle zu geben als bisher angenommen. Eine Recherche von Reuters ergab, dass die Unfallrate in der Produktionsstätte und Startanlage in Texas etwa sechsmal höher ist als im Durchschnitt der Raumfahrtbranche.

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Die Reportage deckte seit 2014 rund 600 Unfälle auf, die von SpaceX teilweise nicht angemessen dokumentiert wurden – einschließlich schwerer Verletzungen wie Amputationen, Elektrounfälle, Knochenbrüche und ein Todesfall.

Tom Moline, ein ehemaliger leitender Avionik-Ingenieur bei SpaceX, erklärte, dass das Ziel, so schnell wie möglich zum Mars zu fliegen und die Menschheit zu retten, jedes Element des Unternehmens durchdringt und zur Rechtfertigung dient, Sicherheitsbedenken zu vernachlässigen.

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Eile zum Mars sei schuld

Ex-Mitarbeiter berichteten Reuters, dass Elon Musk auf dem SpaceX-Gelände gern mit Flammenwerfern spielte und den Arbeitern davon abriet, gelbe Sicherheitshelme zu tragen, weil ihm die Farbe nicht gefiel.

Die aufgedeckten Arbeitsunfälle wurden von SpaceX selbst oft nicht an die Behörden gemeldet. Für den Bericht stützte sich Reuters auf Gerichtsdokumente, Klagen von Mitarbeitern, medizinische Aufzeichnungen, Notrufprotokolle und interne Unfallprotokolle des Unternehmens.

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Schwere Unfälle durch unzureichende Sicherheitsmaßnahmen

In einem tragischen Unfall im SpaceX-Werk in Texas kam der Arbeiter Lonnie LeBlanc ums Leben. Er und seine Kollegen wollten Schaumisolierungen transportieren, hatten aber keine Befestigungsriemen zur Verfügung.

LeBlanc entschied sich daher, sich selbst auf die Isolierung auf dem Anhänger zu setzen, um diese zu sichern. Eine Windböe blies ihn und die Isolierung vom Anhänger, woraufhin er mit dem Kopf auf den Asphalt schlug.

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Die Occupational Safety and Health Administration (OSHA) brummte SpaceX eine Geldstrafe von 50.836 Dollar für den Tod des Mitarbeiters und sieben weitere schwerwiegende Sicherheitsvorfälle auf. Gegenüber Reuters äußerte sich die Behörde nicht zu der bescheidenen Strafe.

Insgesamt hat Reuters sechs SpaceX-Standorte untersucht und kam zu dem Schluss, dass die Sicherheitsstandards dort unzureichend sind.

Hier simuliert eine Nasa-Crew den Alltag auf dem Mars

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA
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Kommentare (1)

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Daniel

Was hier alle rumheulen bei den Arbeitsbedingungen… Überlegt doch mal es gibt Menschen die das wollen. Womöglich empfinden diese es wichtiger die Menscheit auf einen weiteren Planeten zu bringen als ihr persönliches Wohlbefinden.

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