Activision Blizzard hat es mit Titeln wie „Call of Duty“ und „World of Warcraft“ zum führenden Gamingkonzern geschafft – und das Interesse von Microsoft geweckt.
Activision Blizzard: Microsoft-Deal blockiert
69 Milliarden US-Dollar lässt Microsoft sich die Übernahme von Activision Blizzard kosten. Allerdings versucht die FTC gerade, den Deal zu blockieren.
Der bisherige President und COO von Activision Blizzard, Daniel Alegre, dürfte sich das Gerangel um die geplante Übernahme jetzt vergleichsweise gemütlich von der Seitenlinie anschauen.
Denn Alegre tritt in den kommenden Monaten einen neuen Job an. Wie es in einer Mitteilung heißt, heuert Alegre im Frühjahr 2023 bei der Web-3-Firma Yuga Labs als CEO an und verantwortet dann die Kult-NFT-Reihen Bored Ape Yacht Club und Cryptopunks.
Gaming-Veteran soll Metaverse voranbringen
Alegre tritt damit die Nachfolge von Nicole Muniz an, die Yuga Labs als Partnerin und Beraterin weiter zur Seite stehen soll. Der dann Ex-President soll insbesondere das im Mai gestartete Yuga-Labs-Metaverse „The Otherside“ voranbringen.
Die Bored-Ape-Macher:innen wollen den Sandbox- und Decentraland-Herausforderer in ein MMORPG (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) verwandeln, bei dem die NFT-Projekte Bored Ape Yacht Club oder Cryptopunks eine Rolle spielen sollen.
Bored Ape: FTX-Pleite drückt auf NFT-Preise
Die aktuellen Probleme der Kryptowelt, die auch vor Yuga Labs nicht halt gemacht haben, scheinen Alegre dabei nicht zu stören. Die FTX-Pleite hat auch die zuvor schon schwächelnden NFT-Preise weiter nach unten gedrückt.
Mitte November waren die Preise für das günstigste Bored-Ape-NFT gegenüber dem Hoch im April um 82 Prozent gefallen, wie Decrypt berichtete. Gründe waren demnach der sinkende Ether-Kurs sowie Panikverkäufe von NFT-Besitzer:innen.
Game-Manager wechseln in Kryptofirmen
Alegre ist übrigens nicht der einzige hochrangige Vertreter der Game-Branche, der in die Kryptowelt wechselt. Yuga Labs hatte im September schon den Mobile-Gaming-Experten Spencer Tucker an Bord geholt, wie es bei Mashable heißt. Im Januar war Ryan Wyatt, Chef von Youtube Gaming, CEO bei Polygon Studios geworden.