Nutzer:innen können mit der neuen Stimmoption aus Alexa gewissermaßen „Alex“ machen, denn Amazons neue Stimme für den Sprachassistenten ergänzt die bisher einzige weibliche Stimme um eine männliche. Das mehr oder weniger korrespondierende neue Hotword „Ziggy“ wird ab sofort stufenweise bereitgestellt.
Ziggy als männlich klingendes Alexa-Pendant
Wie Amazon ankündigt, kann der Sprachassistent fortan auch mit dem männlich klingenden Namen „Ziggy“ als Aktivierungswort in Deutschland genutzt werden. Damit stehen Nutzer:innen fünf verschiedene Hotwords zur Auswahl: Neben „Alexa“ gibt es jetzt schon „Amazon“, „Echo“ und „Computer“. Alle Aktivierungswörter werden für beide Stimmoptionen nutzbar sein, erklärt Amazon. Im Laufe der nächsten Tage werde die Funktion allen Kund:innen zur Verfügung stehen.
Wie Amazon indes auf das neue Hotwort „Ziggy“ gekommen ist, erklärt das Unternehmen nicht. „Alex“ wäre angesichts der Nähe zu „Alexa“ naheliegender gewesen, jedoch dürfte der Name zu weitverbreitet sein. Dass Amazon einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „Z“ gewählt hat, könnte indes mit dem A bis Z des Unternehmenslogos in Verbindung gebracht werden, mit dem das umfangreiche Produktsortiment des E-Händlers betont werden soll.
Alexa antwortet auf Wunsch auch mit männlicher Stimme
Die neue Stimmoption, die Amazon bereits im Sommer 2021 für die USA bereitgestellt hatte, ist übrigens schon im November 2021 in Deutschland angekommen. Um diese Stimme zu aktivieren, können Nutzer:innen einfach sagen „Alexa, ändere deine Stimme“. Mit dem Befehl könnt ihr außerdem im fliegenden Wechsel zwischen der neuen männlichen und der originalen weiblichen hin und her springen. Alternativ lässt sie sich auch händisch in der Alexa-App umstellen.
Im Unterschied zum Google-Assistant und Apples Siri gab es bei Alexa zuvor keine Option, die Stimme zu verändern. Amazon war Fragen nach dem Geschlecht des Sprachassistenten stets aus dem Weg gegangen. Alexa selbst antwortet auf die Frage nach ihrem Geschlecht, dass sie weder männlich noch weiblich sei, sondern eine künstliche Intelligenz.
In einem Interview mit Daniel Rausch, Chef von Amazons Smarthome-Abteilung, erklärte der Manager gegenüber Business Insider, dass das Unternehmen dazu geforscht und „festgestellt [hat], dass die Stimme einer Frau sympathischer wirkt und besser angenommen wird.“
Die Wahl der femininen Stimme und der Name Alexa dürfte dennoch dazu beitragen haben, dass die meisten Nutzer:innen den als geschlechtsneutral definierten Assistenten als Frau betrachten. Dies führte immer wieder zu Kritik, da dadurch einer Studie zufolge einer Frau Befehle erteilt würden und ein sogenannter Gender-Bias entstehe.
Easteregg:
Folgendes zu Alexa sagen:
Alexa, spreche mit deiner neuen Stimme!