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Android Messages: Google bringt seinem Messenger alten Whatsapp-Trick bei

Google will zusammen mit weltweit über 55 Netzbetreibern und anderen Partnern den neuen Messenger „Chat“ basierend auf Rich-Communications-Services (RCS) als Alternative zu Whatsapp etablieren – das neue Update von Android Messages ist ein wichtiger Schritt für die Implementierung des Dienstes. Fortan sollt ihr unter anderem direkt über euren Desktop-Browser Textnachrichten und mehr an eure Kontakte versenden können.
Google hatte schon vor Monaten eine Webversion seiner Android-Messages-App angekündigt. Am Montag ist sie offiziell mit einem Blogpost vorgestellt worden. Die Funktion nennt sich Messages Web und erfordert ähnlich wie bei Whatsapp ein Smartphone mit einer Telefonnummer und eine Internetverbindung – dabei ist es egal, ob ihr per WLAN- oder Datenverbindung online seid.

So sieht Android Messages Web aus. (Bild: Google)
Die Verknüpfung zwischen Messages-App und Messages Web wird per QR-Code erstellt. Bei der Browserwahl ist die Anwendung laut Google flexibel: Sowohl Chrome, Firefox, Safari oder Microsoft Edge können genutzt werden, nur der alte Internet Explorer werde nicht mehr unterstützt.
Obwohl Google die neue Funktion schon angekündigt hat, ist sie noch nicht nutzbar. Die Web-Version kann zwar schon aufgerufen werden, auf der Smartphone-Seite wird die Option zum Verbindungsaufbau in der App aber noch nicht angezeigt. Google zufolge könnte es etwa eine Woche dauern, bis Messages Web bei allen Nutzern angekommen ist.

Derzeit bekommt ihr auf der entsprechenden Messages-Web-Site nicht mehr als den Login-Screen zu sehen. (Screenshot: t3n.de)

Google integriert eine GIF-Suche in Android Messages. (Bild: Google)
Außer Messages Web liefert Google noch einige weitere neue Funktionen nach: So könnt ihr in der Smartphone-App künftig leichter nach GIFs suchen und per Smart-Reply, die es seit einigen Monaten auch in Gmail gibt, eine vorgefertigte Antwort absenden.

Smart-Reply und eine URL-Vorschau sind weitere Neuerungen von Android Messages. (Bild: Google)
Darüber hinaus unterstützt die App eine Vorschaufunktion für Weblinks, mit der ihr einen ersten Blick auf den geteilten Inhalt erhaltet. Bequem ist ferner die Möglichkeit, Einweg-Codes etwa für die Zwei-Faktor-Authentifizierung oder fürs Online-Banking mit einem Tap zu kopieren.

Ein Tap genügt zum Kopieren von Authentifizierungs-Codes. (Bild: Google)
Ob diese neuen Funktionen die Nutzer dazu bringen, den Android-Messenger häufiger zu nutzen, ist fraglich. Zwar ist die App auf vielen Android-Smartphones vorinstalliert, jedoch sind Whatsapp, Telegram oder der Facebook Messenger bereits etablierte Anwendungen, die es Googles Lösung nicht sonderlich leicht machen. Immerhin: Die Ein-Tap-Lösung zum Kopieren von Codes fürs Banking oder Zwei-Faktor-Authentifizierung ist praktisch.
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Korrektur: Threema braucht keine Telefonnummer im Gegensatz zu WhatsApp oder allen anderen Alternetiven wie Signal oder Telegram. Hier ist ein klarer Vorteil. Internet muss man natürlich haben. Stimmt also nicht ganz, was hier geschrieben wird. ;-)
Threema wird nirgendwo in dem Artikel erwähnt?!