Menschlichere Emojis, Launcher-Shortcuts und mehr: Das hat das Android-N-Update an Bord

(Bild: Google)
Wie angekündigt, veröffentlicht Google im regelmäßigen Turnus OTA-Updates für seine Developer-Preview von Android N, die im Spätsommer mit hoher Wahrscheinlichkeit als Android 7.0 für die breite Öffentlichkeit erscheinen wird. In den Vorabversionen testet das Unternehmen neben der allgemeinen Systemstabilität auch neue Funktionen, wie die in der aktuellen Version veröffentlichten Launcher-Shortcuts.

Android N. (Bild: Google)
Eine der neuen Funktionen sind die Launcher Shortcuts. Sie ähneln in gewisser Weise Apples im iPhone 6s vorhandenen 3D-Touch-Funktion, mit der User direkt vom Homescreen auf bestimmte Funktionen der jeweiligen App zugreifen können – sei es das Verfassen einer Direktnachricht auf Twitter oder das Absetzen eines Facebook-Postings. Im Unterschied zu Apples Lösung ist aber keine zusätzliche Hardwarekomponente erforderlich. Stattdessen kann eine Aktion durch eine Geste über dem entsprechendem App-Icon initiiert werden.
Laut Google soll eine App mit drei bis fünf Zusatzfunktionen bestückt werden können. Der App-Entwickler kann bestimmen, welche Aktionen durchgeführt werden sollen. Als Launcher-Shortcode-Beispiele nennt Google unter anderem die Möglichkeit, zu einer bestimmten Position in Google Maps zu navigieren, im Media-Player zur nächsten Episode einer Serie weiterzuskippen oder in einem Spiel den nächsten Sicherungspunkt zu laden.
Während sie in Samsung Galaxy S7 und S7 edge (Test) schon vorhanden ist, zieht die neue 3D-Rendering-API Vulkan jetzt auch in Android N ein. Die neue Gaming-API ist im Vergleich zum bisher im Einsatz befindlichen OpenGL ES reduzierter und näher an der Hardware programmiert. Darüber hinaus die Vulkan standardmäßig für die Nutzung mehrerer Kerne optimiert. Aufgrund dieser Eigenschaft soll Vulkan eine weit bessere Performance als OpenGL ES liefern. Außerdem soll Vulkan weniger Energie als die aktuelle Lösung verbrauchen.
Mit Android N führt Google außerdem Emojis nach Unicode 9 ein. Die Emojis sind menschlicher gehalten als die aktuellen generischen Symbole. Mit Unicode 9 halten neben verschiedenen Hauttönen auch Symbole wie Speck (Bacon), Selfie und Facepalm Einzug.

Android N hat Unicode-9-Emojis an Bord. (Bild: Google)

Android N hat einen „Alles Löschen“-Button an Bord, dieser ist aber gut versteckt. (Screenshot: t3n)
Zu den weiteren Neuerungen von Android N gehört ein Feature, das User sich schon lange gewünscht haben: nämlich die Möglichkeit, das Recents– oder Multitasking-Menü mit einem Fingerzeig zu entleeren. Die neue Android-N-Preview bringt genau das mit sich, jedoch müsst ihr, um an den „Alles-Löschen“-Button zu gelangen, einmal zur letzten App der Übersicht scrollen, erst dann erscheint der Button. Ob diese Funktion es in die finale Version schaffen wird, bleibt abzuwarten.

Android N bringt eine neue Ordneransicht. (Screenshot: t3n)
Darüber hinaus hat Google ein wenig am Design der Homescreen-Ordern gebastelt. Anstelle einer Stapelübersicht werden die im Ordner befindlichen Apps jetzt nebeneinander angezeigt.
Zu den weiteren kleineren Neuerungen gehören die Möglichkeit, den Taschenrechner als Shortcut in die Schnelleinstellungen zu bringen und unterschiedliche Bildschirmhintergründe für Home- und Lock-Screen auszuwählen. Ferner hat Google ein paar Veränderungen beziehungsweise Bugfixes beim Multi-Window-Support und den Benachrichtigungen integriert.
Die Android-N-Developer-Preview steht sowohl als OTA, sofern man sich im Beta-Programm angemeldet hat, aber auch als Factory Image für das Nexus 6 und 6P, das Nexus 5X (Test), das Pixel C (Test) und Nexus 9 zur Installation bereit. Das Update für den Nexus Player erscheint etwas später.
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via android-developers.blogspot.de
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