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iPhone 12 und 13 selbst reparieren: Apple kündigt Self-Service-Reparatur an

Apple öffnet sich dem Right-to-repair-Gedanken: Der Hersteller bietet künftig Originalersatzteile und Werkzeuge für den Austausch von Display, Akku und Kamera für alle an. Unter anderem werden iPhone 12 und 13 unterstützt.

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iPhone 12 Pro Max im Teardown. (Foto: iFixit)

Wer seine Apple-Hardware selbst reparieren will, hat künftig die hochoffizielle Erlaubnis des Herstellers. Wie Apple am Mittwoch ankündigte, soll der Zugang zu Originalersatzteilen weniger stark als bisher reglementiert werden, zudem rief der Hersteller ein Programm zur Self-Service-Reparatur ins Leben. Bislang hatten nur rund 5.000 autorisierte Service-Provider und 2.800 unabhängige Reparaturanbieter Zugriff auf Apples Originalteile.

Self-Service-Reparatur von Apple: iPhone 12 und 13 zuerst

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Laut Apple ist es fortan möglich, bestimmte Reparaturen selbst durchzuführen: Besitzer:innen eines iPhone 12 und iPhone 13 (Test) dürfen etwa Ersatzkomponenten wie Akku, Bildschirm und das Kameramodul direkt von Apple beziehen und selbst austauschen. Die Bauteile sollen zu den gleichen Preisen wie den Profi-Werkstätten zur Verfügung gestellt werden.

Der Start des Self-Service-Reparatur-Programms erfolge Anfang des nächsten Jahres zunächst in den USA, im weiteren Verlauf von 2022 soll das Programm auf weitere Länder ausgeweitet werden. Einen konkreten Starttermin für Europa hat Apple noch nicht genannt.

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Künftig soll das Programm auch weiter ausgebaut werden. Neben den genannten iPhone-Komponenten werden laut Apple später weitere Ersatzteile, Werkzeuge und Reparaturanleitungen für iPhones und nachfolgend auch für Mac-Rechner mit M1-Chip verfügbar sein.

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Recht auf Reparatur: Apple reagiert auf Forderungen aus den USA und Europa

„Durch den besseren Zugang zu Apple-Originalteilen haben unsere Kund:innen eine noch größere Auswahl, wenn eine Reparatur nötig ist“, erklärt Jeff Williams, Chief Operating Officer von Apple. In den vergangenen drei Jahren habe Apple zudem die Anzahl der Standorte für Reparaturen mit Zugang zu Apple-Originalteilen, Werkzeugen und Schulungen nahezu verdoppelt. Nun biete Apple zusätzlich eine Option für jene an, die ihre Reparaturen selbst durchführen möchten, ergänzt Williams.

Mit dem Programm reagiert Apple zum einen auf Kundenwünsche und Forderungen von Verbraucherschützern. Allerdings gab es auch seitens der Politik kartellrechtliche Vorbehalte wegen der wenigen Partnerwerkstätten. In manchen US-Bundesstaaten wurde daher ein sogenanntes „Recht auf Reparatur“ inklusive Zugang zu Originalersatzteilen gefordert. Auch im Europäischen Parlament wurde das „Recht auf Reparatur“ im November 2020 eingefordert. Die EU zielte damit auf die Verlängerung von Nutzungszeiten von Smartphones ab.

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Apple: Self-Service-Reparatur nur für Technikversierte

Smartphones wie das das iPhone 12 oder 13 lassen sich jedoch nicht einfach so von Laien reparieren. Sie sind zwar weniger stark verklebt als manch andere Geräte, Apple empfiehlt die Self-Service-Reparatur-Option dennoch lediglich technikversierten Personen, „die über das Wissen und die Erfahrung zur Reparatur von elektronischen Geräten verfügen“.

Wer keine Bastelerfahrung besitze, wie wohl „die überwiegende Mehrheit der Kund:innen“, sei besser beraten, weiterhin „einen professionellen Dienstleister mit zertifizierten Techniker:innen, die Apple-Originalteile verwenden“, aufzusuchen.

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