
In Deutschland gibt es die Apple Vision Pro noch gar nicht offiziell zu kaufen. Die Edelhardware sorgte bei den t3n-Redakteuren, die sie schon ausprobieren konnten, für einige Wow-Effekte. Es gab aber auch einige Kritikpunkte.
Mehr als 1.000 Vision-Pro-optimierte Apps
Durch alle angebotenen Apps konnten sie sich freilich nicht durchtesten. Denn im eigens auf die AR-Brille zugeschnittenen visionOS-App-Store standen schon zum US-Start am 2. Februar 2024 über 600 Apps zur Verfügung. Mittlerweile sollen schon über 1.000 eigens entwickelte oder auf die Visions-Pro-Verwendung angepasste Anwendungen zum Download bereitstehen.
Dazu sollen noch über 1,5 Millionen Apps kommen, die mit der Vision Pro zumindest kompatibel sind. Die Analysefirma Appfigures hat die verfügbaren Apps einmal unter die Lupe genommen und ist zu überraschenden Ergebnissen gekommen.
visionOS-App-Store: Jede 4. App kostet
Zum Zeitpunkt der Untersuchung gab es im visionOS-App-Store 730 Apps, die speziell für die Nutzung mit der Vision Pro optimiert waren, wie Gizmodo schreibt. Anders als im iOS-App-Store, wo nur fünf Prozent des Angebots aus Bezahl-Apps besteht, waren es für die Vision Pro 26,5 Prozent.
Darüber hinaus muss man in weiteren 46,7 Prozent der Fälle ein Abo abschließen, um die App überhaupt mit der AR-Brille nutzen zu können. Entsprechend ist nur rund jede vierte Vision-Pro-optimierte App komplett kostenlos zu haben.
Teuerste Visio-Pro-App kostet 98 Dollar
Die preisliche Reichweite bei den Bezahl-Apps ist zudem enorm. So schlägt die teuerste Vision-Pro-App, ein interaktives Periodensystem der Elemente, mit 98 US-Dollar zu Buche. Die günstigste, eine 3D-Timer-App, kostet derweil nur 0,57 Dollar.
Im Schnitt kosten die Bezahl-Apps knapp sechs Dollar. Um jede einzelne von ihnen für die Vision Pro zu kaufen, sind rund 1.100 Dollar nötig, wie Appfigures vorrechnet. Böse Zungen könnten behaupten, das sei ein Schnäppchen für jene, die gerade 3.500 Dollar für die AR-Brille auf den Tisch gelegt haben.
Streaminganbieter verzichten auf eigene App
Für die meisten Nutzer:innen wohl aber sehr ärgerlich ist, dass nicht jeder populäre Diensteanbieter eine eigene Vision-Pro-App zur Verfügung stellt, darunter etwa Netflix, Youtube und Spotify.
So kommt es, dass der Entwickler Christian Selig, der mit Juno eine App für die bequeme Youtube-Nutzung auf der Vision Pro anbietet, schon ordentliche Download-Zahlen und damit Einnahmen verbuchen kann. Schon einen Tag nach dem offiziellen Start habe Juno ihm so viel eingebracht, wie die Vision Pro ihn gekostet habe.