Ignoriert Joe Biden Tesla? Elon Musk wohl wieder nicht ins Weiße Haus eingeladen
In diesem Leben werden Tesla-Chef Elon Musk und US-Präsident Joe Biden wohl keine Freunde mehr. Musk beschwert sich immer mal wieder, von Biden und der neuen US-Regierung ignoriert zu werden. Außerdem bevorzuge Biden traditionelle Autobauer. Ein besonderer Dorn im Auge scheint Musk zu sein, dass die Biden-Administration eher pro Gewerkschaften eingestellt ist.
Musk ätzt wieder gegen Biden
Die von Musk im Dezember heftig kritisierte E-Autoförderung im Rahmen von Bidens Build Back Better Act sah etwa vor, dass Elektroautokäufer:innen eine Extraprämie von 4.500 US-Dollar erhalten sollten, wenn das Auto in den USA und von gewerkschaftlich organisierten Arbeitskräften zusammengebaut wurde. Außerdem waren Tesla und Musk nicht zu einem großen Elektroautogipfel eingeladen worden. Jetzt hat Musk wieder einen neuen Aufhänger gefunden, um gegen Biden zu ätzen.
Schließlich scheint ein Treffen im Weißen Haus mit zahlreichen Chef:innen großer US-Konzern wieder ohne Musk stattzufinden. Gegenüber CNBC kommentierte Musk, dass Biden ihn und Tesla wieder einmal ignoriere. Zudem scheine es Vorbehalte zu geben, ihn als Person ins Weiße Haus einzuladen. Dabei, so Musk, hätte niemand etwas von ihm zu befürchten. „Ich würde das Richtige tun“, so Musk.
Tesla versus General Motors: 300.000:26
Biden hatte sich zuletzt tatsächlich schwer damit getan, Tesla als den größten Elektroautobauer der USA anzuerkennen – zumindest öffentlich. Stattdessen hatte der US-Präsident diese Ehre General Motors zuteilwerden lassen, einem Konzern, der im Schlussquartal 2021 gerade einmal 26 Elektroautos verkauft hatte. Zum Vergleich: Tesla hat im selben Zeitraum 300.000 E-Autos hergestellt.
Bidens offensichtliche Weigerung, Tesla öffentlich als größten Elektroautobauer zu benennen, hatte für heftige Kritik gesorgt. Zehntausende haben sich einer Petition angeschlossen, die Biden dazu bringen sollte. Letztlich hat Biden Tesla als „größten Hersteller von Elektrofahrzeugen im Land“ bezeichnet, allerdings nicht ohne von General Motors und Ford zugleich als „legendäre Unternehmen“ zu sprechen.