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Doch kein Wechsel zu Bing: Samsung bleibt Google-Suche treu – vorerst

Wechselt Samsung die Stammsuchmaschine und rüstet seine Smartphones künftig mit Bing statt mit Google aus? Allein die Vorstellung hatte bei Google und an der Börse die Alarmglocken schrillen lassen. Jetzt ist Entwarnung angesagt – vorerst.

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Google-Suche am Samsung-Handy – Wechsel zu Bing fällt aus. (Bild: Natee Meepian/Shutterstock)

Ein Bericht der New York Times (NYT) darüber, dass Samsung bei seinen Smartphones einen Wechsel von Google zu Bing als bevorzugter Suchmaschine überlege, hatte bei Google Panik ausgelöst und die Aktie des Konzerns einbrechen lassen.

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Google bleibt: Samsung wechselt nicht zu Bing

Jetzt heißt es, der Wechsel sei erst einmal vom Tisch. Eine abschließende Absage gab es aber nicht. Wie es beim Wall Street Journal unter Berufung auf einen Insider heißt, sei eine interne Untersuchung bei Samsung zur Frage eines möglichen Anbieterwechsels ausgesetzt worden.

Samsung sei zu dem Schluss gekommen, dass der Wechsel am Verhalten der Nutzer:innen nicht viel ändern würde. Schließlich würde die Standardsuche nur im Samsung-eigenen mobilen Browser umgestellt. Die meisten Nutzer:innen dürften aber alternative Browser benutzen – bei denen dann trotzdem Google voreingestellt wäre.

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Mobile Suche: Google zahlt Samsung Milliarden

Offenbar waren Samsung diese geringen Auswirkungen letztlich zu wenig, um das Geschäftsverhältnis zu Google aufs Spiel zu setzen. Für Samsung ist es äußerst lukrativ, die Google-Suche vorinstalliert auf seinen Geräten anzubieten. Google zahlt dem südkoreanischen Hersteller laut NYT jährlich bis zu 3,5 Milliarden US-Dollar.

Zudem verwendet Samsung bei den meisten seiner Smartphones das Google-Betriebssystem Android. Google wiederum bezieht die Chips für die eigene Hardware bei Samsung.

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Android-Verträge: Samsung darf gar nicht wechseln

Zweifel an dem möglichen Wechsel waren gleich nach dem NYT-Bericht laut geworden. Denn die Verträge, die Samsung mit Google bezüglich der Nutzung von Android unterzeichnet hat, untersagen in den meisten Fällen ohnehin die Änderung der Voreinstellung der Suchmaschine.

In der EU ist es übrigens verboten, die Option der Suchvoreinstellung zu verkaufen. Hier haben die Nutzer:innen bei der Einrichtung die Möglichkeit, frei zu wählen.

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Fast alle suchen am Handy mit Google

An der marktbeherrschenden Stellung Googles hat das allerdings wenig geändert. In Deutschland etwa hält Google (Stand: April 2023) einen Anteil von fast 96 Prozent am mobilen Suchmaschinen-Markt.

Für viele Beobachter:innen war die jetzt bekanntgewordene Verlängerung der Verträge zwischen Samsung und Google entsprechend ohnehin nur Formsache. Denkbar, dass Samsung mit den an die Öffentlichkeit geratenen internen Überlegungen Google unter Druck und den Preis nach oben treiben wollte.

Bing mit ChatGPT: Alarmstimmung bei Google

Vor dem Hintergrund des zwischenzeitlichen Erfolgs des Microsoft-Rivalen Bing – wegen der frühzeitigen Integration von OpenAIs Chatbot ChatGPT – ist aber auch die Alarmstimmung im Google-Konzern und am Aktienmarkt zu verstehen.

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Gar nicht so schick: Die hässlichsten und skurrilsten Handys und Smartphones Quelle: Nokia

In den vergangenen Tagen ist übrigens wieder eine deutlich optimistischere Stimmung bei den Anleger:innen zu bemerken. Seit Anfang Mai 2023 ist der Kurs der Google-Aktie (Alphabet) um knapp 21 Prozent nach oben geschossen.

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