
Getrieben vom bevorstehenden Halving, der Nachfrage nach Bitcoin-Spot-ETFs und einem allgemeinen Aufwärtstrend an den Tech-Börsen hat der Bitcoin-Kurs am Dienstag die Marke von 57.000 Dollar durchbrochen. Ein Plus von zehn Prozent innerhalb eines Tages.
Überraschender Kurssprung: BTC-Prognose angehoben
Der jüngste Kurssprung dürfte die meisten Branchenkenner:innen – positiv – überrascht haben. Entsprechend haben einige ihre Prognosen für die kommenden Monate angehoben, darunter der bekannte Trader Peter Brandt, wie Benzinga schreibt.
Hatte er bisher einen Bitcoin-Kurs von 120.000 Dollar für den Höhepunkt des aktuellen Zyklus vorhergesagt, hob Brandt die Prognose jetzt auf 200.000 Dollar an. Diesen Kurswert soll der Bitcoin demnach im August oder September 2025 erreichen.
Sollte auf den plötzlichen Ausbruch nach oben in den kommenden Tagen allerdings ein Einbruch folgen, nehme er die Anhebung der Prognose wieder zurück, so Brandt bei X.
Analyst: Bitcoin-Bullrun wird „episch“
Ähnlich äußerte sich Krypto-Analyste Michael Van de Poppe. Dass der Bitcoin nur noch 20 Prozent von seinem Allzeithoch entfernt sei – und das über 50 Tage vor dem Halving – zeuge schon von einem „episch“ ausfallenden Bullrun.
In den bisherigen Zyklen erklomm der Bitcoin jeweils erst Monate nach dem Halving seine Höchststände. Nach dem bis dato letzten Bitcoin-Halving im Mai 2020 dauerte es etwa eineinhalb Jahre, bis der Bitcoin sein bisheriges Allzeithoch von 68.000 Dollar erreichte.
Kursentwicklung beim Halving 2020 als Vorbild
Im Vorfeld hatte der Bitcoin-Kurs zwischen 5.000 und 10.000 Dollar gependelt. Ein Jahr später, im März und April 2021, war ein Zwischenhoch von rund 60.000 Dollar erreicht worden.
Entsprechend hoch sind die Erwartungen. Auch der nur unter seinem Pseudonym bekannte Kryptoanalyst „Altcoin Sherpa“ erklärte, dass Bitcoin aus der bisherigen Preis-Range nach oben ausgebrochen sei. Bitcoin werde in puncto Kurssteigerung auf kurze Sicht die Altcoins deutlich abhängen, so der Analyst.
Laseraugen als Warnsignal für Bitcoin-Investment
Interessant ist übrigens auch, wann Brandt eher die Reißleine ziehen würde, wenn es um Bitcoin-Investitionen geht – nämlich dann, wenn er wieder viele Profilfotos mit Laseraugen sehe. Im Jahr 2021 galt das als Zeichen dafür, dass man Teil der Bitcoin-Bewegung und Bitcoin auf 100.000 Dollar heben wolle. Auch Elon Musk hatte sich mit dem Laser-Meme geschmückt.