Blackrock-ETF genehmigt? Bitcoin-Kurs explodiert – und bricht dann ein

Kommt jetzt bald ein Bitcoin-Spot-ETF? (Bild: Wright Studio/Shutterstock)
Im Juni 2023 hatte der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock bei der SEC einen Antrag auf Genehmigung eines Bitcoin-Spot-ETF eingereicht. Ein solcher – dann an der Nasdaq gehandelter – ETF (Exchange-Traded Fund) würde die Bitcoin-Preise direkt nachbilden.
Anleger:innen könnten vom Bitcoin-Kurs profitieren, ohne selbst Bitcoin über Kryptobörsen kaufen oder handeln zu müssen. Bisher gibt es einen solchen Krypto-Spot-ETF nicht, alle bisherigen Anträge hatte die SEC abgelehnt.
Entsprechend groß war die Überraschung, als es am Montag in einigen Medienberichten hieß, dass der Bitcoin-Spot-ETF der Blackrock-Tochter iShares genehmigt worden sei. Die Hoffnung auf breitere Anerkennung für Kryptowährungen in Anleger:innenkreisen ließ den Bitcoin-Kurs explodieren.
Innerhalb weniger Minuten ging es von unter 28.000 Dollar auf rund 29.500 Dollar nach oben – ein Plus von über fünf Prozent. Der Spuk war aber schnell wieder vorbei. Nur rund 15 Minuten später war der Bitcoin-Kurs unter die Marke von 28.000 zurückgekehrt.
Für den Einbruch verantwortlich zeichnete letztlich ein Dementi von Blackrock. Der „iShares Spot Bitcoin ETF“ befinde sich weiter in der Prüfung durch die SEC. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, hieß es etwa gegenüber CNBC.
Die Anzeichen dafür, dass die SEC doch bald über ihren Schatten springt und den ersten Bitcoin-Spot-ETF genehmigt, stehen derweil nicht schlecht. In der vergangenen Woche sorgten etwa Nachrichten rund um eine Klage von Grayscale für positive Stimmung im Kryptobereich.
Grayscale hatte die SEC im Juni 2022 verklagt, weil die Börsenaufsicht die Umwandlung des beliebten Grayscale Bitcoin Trust in einen ETF untersagt hatte. Ein Gericht hatte diese Ablehnung zuvor als „willkürlich und launisch“ bezeichnet.
Jetzt ist klar, dass die SEC keine Berufung gegen ein Urteil einlegen würde. Das Gericht sollte in den kommenden Tagen zu einer Entscheidung kommen. Dann könnte Grayscale beim Start des ersten Krypto-Spot-ETF der USA Blackrock zuvorkommen. Weitere könnten dann schnell folgen.
Dennoch bleiben die Kurse der Kryptowährungen unter Druck. Schließlich ist unklar, wie hart mögliche Regulierungsschritte in den USA die Branche treffen würden.
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