Bitcoin doch kein „Rattengift“? Warren Buffett steckt 1 Milliarde in kryptofreundliche Bank

Buffett nimmt jetzt Bitcoin ins Visier. (Foto: Shutterstock/ViewFinder nilsophon)
Als Fan von Kryptowährungen hat sich Starinvestor Warren Buffett in den vergangenen Jahren nun wirklich nicht geoutet. Im Gegenteil. Buffett kritisierte zuletzt wiederholt, dass der Bitcoin keinen inneren Wert habe. Sogar als „Rattengift“ bezeichnete das Orakel von Omaha die führende Kryptowährung. Auch Buffetts Geschäftspartner Charlie Munger gilt als Bitcoin-Kritiker. Ungeachtet dessen haben Kryptowährungen in den vergangenen Monaten nicht nur neue Rekordkurse erreicht, sondern auch ihr Standing in Finanzkreisen verbessert. Es scheint, als kämen auch Kryptokritiker wie Buffett und Munger jetzt nicht mehr an Bitcoin und Co vorbei.
Wie aus der vierteljährlichen Pflichtmeldung von Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway an die US-Wertpapieraufsicht SEC hervorgeht, hat das Unternehmen im Schlussquartal 2021 Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar der brasilianischen Neobank Nubank gekauft. Bei Nubank wiederum handelt es sich um die größte Digitalbank Lateinamerikas. Und über die Tochter Nuinvest können Kund:innen in einen Bitcoin-ETF (Exchange-traded Fund) investieren.
Berkshire Hathaway ist aber bei Nubank kein Unbekannter. Die Investmentfirma hatte schon im Sommer 2021, mehrere Monate vor Nubanks Börsengang im Dezember, einen Anteil an der Neobank im Volumen von 500 Millionen Dollar gekauft. Laut Nubank hatte es sich dabei um die bis dahin größte Einzelinvestition in eine Fintech-Bank weltweit gehandelt, wie Fortune berichtet.
Darüber hinaus ist Berkshire Hathaway aber auch in traditionelleren Finanzkreisen aktiv. Ebenfalls im vierten Quartal 2021 hatte Buffets Firma über drei Milliarden Dollar in Aktien von Visa und Mastercard gesteckt. Eine Milliarde Dollar floss im selben Zeitraum übrigens in Aktien des Spieleentwicklers Activision Blizzard – kurz vor der Bekanntgabe von dessen Übernahme durch Microsoft.
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