Cheflektüre: Diese Bücher liegen bei Zuckerberg, Bezos und Co. auf dem Nachttisch

4 Leseempfehlungen. (Foto: weisserstier / flickr.com, Lizenz: CC-BY)
Diese Bücher werden von Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Jack Dorsey und Florian Heinemann empfohlen
Bei uns erfahrt ihr, von welchem lateinischen Epos sich Mark Zuckerberg hat inspirieren lassen und welches das einzige Business-Buch ist, das der deutsche Online-Marketing-Pate Florian Heinemann je empfehlen würde.
1. Mark Zuckerberg, Facebook

Mark Zuckerberg. (Foto: deneyterrio / flickr.com, Lizenz: CC-BY)
Der Facebook-Gründer soll seine ersten Programmierversuche angeblich nach Lektüre des Buches „C++ für Dummies“ unternommen haben. Gegenüber einem Reporter des New Yorker führte er jedoch die Aeneis von Vergil als Lieblingswerk an – ein in Latein geschriebenes Epos in Reimform mit mehr als 10.000 Versen. Ihn habe die Geschichte des Protagonisten Aeneas beeindruckt, der eine Stadt habe errichten wollen, die keine Grenzen in Zeit und Größe kenne, so Zuckerbergs bedeutungsschwangere Begründung. Angeblich habe der heute 30-Jährige sogar einmal bei einem Meeting von Facebooks Produktteam aus der Aeneis rezitiert. Dass er offenbar aber auch seichterer Literatur durchaus etwas abgewinnen kann, lässt sich auf Zuckerbergs Facebook-Profil nachlesen – dort sind etwa die Ender’s-Game-Bücher von Orson Scott Card und die Autobiographie von André Agassi aufgeführt.
2. Jeff Bezos, Amazon
Sein liebstes Sachbuch, gab Jeff Bezos gegenüber Fast Company im Jahr 2001 wenig subtil an, sei „Built to Last: Successful Habits of Visionary Companies“. Wie der Titel schon andeutet, befassen sich die Autoren Jim Collins und Jeff I. Poiras darin damit, wie es Unternehmen gelingen kann, langfristig erfolgreich zu sein. Ihre Erkenntnisse basieren auf einer Befragung von 1.000 CEOs großer Unternehmen.
3. Jack Dorsey, Twitter & Square

Jack Dorsey. (Foto: Wikipedia)
Jack Dorsey, Mitgründer von Twitter, übergibt allen neuen Mitarbeitern seiner neuen Firma, dem Bezahldienst Square, ein Exemplar von „The Checklist Manifesto“ von Atul Gawande. Der Autor, ein Chirurg, erklärt darin, wie der Umgang mit komplexen Vorgängen mit einer simplen Methode erleichtert werden kann: einer Checkliste.
4. John Battelle, Wired & Sovrn
John Battelle, Mitgründer von Wired und heute Executive Chairman von Sovrn, hat im Rahmen seiner Masterclass bei uns im Februar und in seinem Blog das erst vor wenigen Monaten erschienene Buch „The Circle“ von Dave Eggers empfohlen. Im Mittelpunkt des Romans steht der fiktive kalifornische Internetkonzern Circle, der Privatsphäre als Diebstahl deklariert. Er sei zwar nicht sicher, ob Eggers‘ Buch ein ähnlicher Klassiker werde wie „1984“ oder „Farm der Tiere“, so Battelle, aber: „The Circle zwingt uns alle zum Nachdenken über jene Welt, die wir alle so emsig mitgestalten – und das ist nie vergeudete Zeit.“
5. Florian Heinemann, Project-A

Florian Heinemann. (Foto: Project A)
„Ich bin sonst wirklich kein Empfehler von irgendwelchen Business-Büchern, aber Clayton Christensens ‚Innovators Dilemma‘ kann ich nur jedem ans Herz legen“ – das sind die Worte von Florian Heinemann. Das 1997 erschienene Buch befasst sich mit dem Innovationsmanagement von Unternehmen: Nach Ansicht des Harvard-Professors Christensen kümmern sich viele Firmen zu viel um ihr bestehendes Geschäft, anstatt rechtzeitig zukunftsträchtige Technologien oder Geschäftsmodelle zu erschließen. „Christensen zeigt: Jeder, der versucht, veraltete Methoden über einen längeren Zeitraum zu erhalten, muss scheitern“, so Heinemann. Auch Steve Jobs soll sehr von Christensen beeinflusst gewesen sein; im Silicon Valley gilt „Innovators Dilemma“ als eine Art Bibel.
Ursprünglich publiziert bei Online Marketing Rockstars.