Die Android-Version von Clubhouse befindet sich seit Anfang Mai 2021 in einer geschlossenen Beta-Phase in den USA. Ab dem 18. Mai soll die App jetzt jedoch auch in Japan, Brasilien und Russland veröffentlicht werden. Ab Freitag morgen kommen dann auch Nigeria und Indien hinzu. Der Rest der Welt soll dann im Verlauf der nächsten Woche folgen, heißt es in einem Tweet des Anbieters.
Clubhouse ging 2020 als iPhone-App an den Start und konnte in der Folgezeit einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Über die App können sich mehrere Personen in öffentlichen Audio-Chats unterhalten. Davon hatten Anfang des Jahres auch zunehmend bekannte Persönlichkeiten aus Unterhaltung und Politik Gebrauch gemacht. Danach wurde es allerdings wieder deutlich stiller um Clubhouse.
Clubhouse: Sinkende Download-Zahlen und wachsende Konkurrenz
Laut dem Analysedienst Sensortower wurde Clubhouse noch im Februar 9,5 Millionen Mal aus dem App-Store heruntergeladen. Einen Monat später waren es nur noch 2,7 Millionen Downloads und im April sank der Wert sogar unter eine Million Downloads. Gleichzeitig hat das Konzept der App beinahe die gesamte Tech-Branche dazu inspiriert, eigene Konkurrenzprodukte zu entwickeln.
Facebook hat einen Clubhouse-Konkurrenten mit dem Namen Hotline entwickelt. Außerdem erlaubt das Schwesternetzwerk Instagram mittlerweile reine Audio-Übertragungen. Ebenfalls an Konkurrenzangeboten arbeiten Reddit, Discord, Telegram, Linkedin und sogar Spotify. Am weitesten fortgeschritten ist allerdings Twitters Clubhouse-Klon Spaces.
Spaces steht derzeit zwar nur Nutzerinnen und Nutzern mit mindestens 600 Twitter-Followern zur Verfügung, dafür soll es bald aber auch eine Möglichkeit geben, Eintrittspreise für eigene Talks zu verlangen. In Clubhouse gibt es bislang nur die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis Geld an eine Nutzerin oder einen Nutzer zu spenden.