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Cowboy Cruiser: Probefahrt mit der Vanmoof-Alternative

Mit dem Cowboy Cruiser erweitert das belgische E‑Bike-Startup sein Portfolio. Nach einer ersten Probefahrt gehen wir davon aus, dass das neue Modell bei einer breiteren Kund:innengruppe als das Classic-Modell auf Interesse stoßen dürfte.

4 Min.
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Cowboy Cruiser (Foto: t3n)

Nach dem Cowboy 4 (Test) und dem 4 ST, die nun Classic und Cruiser ST heißen, hat Cowboy sein Angebot an E‑Bikes um ein Cruiser-Modell erweitert. Mit diesem neuen Pedelec könnte das Unternehmen einen Sweet Spot treffen, den bislang unter anderem Vanmoof mit dem S5 bedient. Denn das neue Modell ist eine Art Hollandrad mit elektrischem Rückenwind. Wir konnten schon eine Runde mit dem Cruiser drehen.

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Cowboy Cruiser: Classic-Modell meets Hollandrad

Der Lenker des Cowboy Cruiser ist leicht geschwungen und der Vorbau steiler als beim Classic. (Foto: t3n)

Der Cruiser von Cowboy ähnelt auf den ersten Blick dem Cowboy 4, das jetzt Classic heißt. Allerdings hat der Hersteller dem Cruiser-Modell die gestreckte Geometrie ausgetrieben und es mehr zu einem Hollandrad gemacht, also es mit den Eigenschaften des ST-Modells versehen.

Auch wenn es so klingt, als hätte der Hersteller nur den Vorbau des ST-Modells an das Classic gepackt, ist dem wohl nicht so, wie Cowboy-CTO Tanguy Goretti im Gespräch mit t3n erklärt. Man habe schon etwas länger daran gesessen, die richtige Geometrie für das Cruiser-Modell zu finden. Auch die Getriebeübersetzung sei neu, was nicht direkt spürbar ist, aber durchaus Sinn ergibt.

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Auch die Griffe des Cowboy Cruiser sind ergonomischer. (Foto: t3n)

Der Sattel des Cowboy Cruiser ist bequemer als der des Classic. (Foto: t3n)

Im Vergleich zur gestreckten Fahrposition des Classic (oder C4) ist die Sitzposition auf dem Cruiser viel entspannter und aufrechter. Dies dürfte unter anderem längere Pendelstrecken, etwa zur Arbeit, angenehmer gestalten, vor allem wenn man noch Gepäck mit sich führt.

Der höhere Fahrkomfort ergibt sich aus verschiedenen Anpassungen: Neben dem steileren und etwas kürzen Vorbau ist auch der Lenker geschwungener, die Griffe ergonomischer geformt und der Sattel breiter als beim sportlicheren Modell. Durch all diese Änderungen schafft Cowboy ein Pedelec, das in direkte Konkurrenz zu Vanmoofs S5 oder dem günstigeren S4, aber auch zu Amplers Axel (Test) und Velorettis Ace Two tritt. Letzteres ist indes mit etwa 28 Kilogramm schwerer als die anderen Modelle.

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Cowboy Cruiser wieder mit abnehmbarem Akku

Velorettis Ace Two und Cowboys Cruiser teilen sich indes den Vorteil des abnehmbaren Akkus, der besonders in Städten enorm ist. Schließlich haben nicht alle Menschen ebenerdigen Zugang zu einer Steckdose, sondern müssen ihre E‑Bikes womöglich in den vierten Stock ohne Fahrstuhl durch ein enges Treppenhaus schleppen, um nachzuladen.

Wie bei den anderen Cowboy-Modellen lässt sich der Akku entnehmen. (Foto: t3n)

Ansonsten basiert das Cruiser-Modell auf der gleichen Plattform wie Classic und ST: Es verfügt über einen 250-Watt-Hinterradnabenmotor mit Ein-Gang-Riemenantrieb und Drehmomentsensor. Im Vorbau ist zudem eine Smartphone-Halterung mit induktiver Ladefunktion integriert, damit der Smartphone-Akku bei Nutzung der Cowboy-App als Dashboard nicht leer gesaugt wird.

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Die Cowboy-App hat neuerdings Google Maps an Bord. (Foto: t3n)

Am Vorbau lässt sich per Quad-Lock-Case ein Smartphone anbringen und auch kabellos aufladen, sofern es das unterstützt. (Foto: t3n)

Ein Novum ist ferner die Google-Maps-Integration in die App – laut Goretti ist das Unternehmen der erste Fahrradhersteller mit diesem Feature. Zwar hatte Serial 1 eine Kooperation mit Google vor einiger Zeit angekündigt, bei dieser handle es sich indes um eine andere Lösung, so der Cowboy-Mitgründer.

Cowboy plant, mit Cruiser und neuem Service-Netzwerk zu wachsen

Cowboy-Mitgründer Tanguy Goretti mit dem Cowboy Cruiser auf der TAO 2023 in Berlin. (Foto: t3n)

Laut Cowboy-Mitgründer Goretti läuft der Verkaufsstart des Cruiser-Modells ausgezeichnet an: 80 Prozent aller E‑Bike-Bestellenden würden zum Cruiser greifen, das zu Beginn in zwei Farben angeboten werde.

Auf die Frage, weshalb das Cruiser-Modell erst jetzt angekündigt wurde und nicht schon 2021 mit C4 und ST, obwohl es sich in vielen Bereichen ähnele, entgegnete Goretti schlicht: Weil es noch nicht fertig war.

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Es überrascht indes nicht, dass das Unternehmen so lange mit der Einführung des neuen Modells gewartet hat. Schließlich hatten Unternehmen während der Coronapandemie mit massiven Engpässen seitens der Zulieferfirmen und weiteren Faktoren zu kämpfen. Mittlerweile habe sich die Lage etwas entspannt.

Nach der überstandenen schwierigen Zeit, in der Cowboy allem Anschein nach schwer zu kämpfen hatte, was unter anderem daran zu erkennen war, dass das Unternehmen fast ein Jahr zwischen Ankündigung und Marktstart seiner C4-Modelle hatte verstreichen lassen müssen, scheint es nun weiterzugehen.

Cowboy baut Retail- und Service-Netzwerk aus

Denn neben dem Modell, das potenziell den Massenmarkt erobern könnte, baut das Unternehmen gleichzeitig sukzessive sein Netzwerk an Einzelhandels- und Servicepartnern aus. Über dieses sollen die Räder getestet, verkauft und repariert werden können. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2023 300 neue Einzelhandelspartner in 60 europäischen Städten zu gewinnen. Mit diesem Plan dürfte Cowboy zahlreiche Neukund:innen gewinnen, die die bisherige Strategie des Direktverkaufs gescheut haben.

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Hinzu kommt indes, dass Cowboy im August die Preise seiner E‑Bikes anheben wird. Das Unternehmen erklärt diese unter anderem damit, B-Corp-Zertifiziert worden zu sein und im Zuge dessen die Lieferkette erheblich verändert habe.  Cowboy sei auf „Nearshoring“ umgestiegen und habe die Anzahl der Zulieferer als auch die Fertigung in Europa ausgeweitet. Dies resultiere in kürzeren Lieferzeiten für Kund:innen und der Reduzierung der Kohlenstoffemissionen.

Laut Goretti stammen mittlerweile 50 Prozent der Komponenten aus Europa und die Bikes werden in Ungarn zusammengebaut. Langfristig soll der Umfang der Komponenten aus Asien weiter reduziert werden. Auch für die Rahmenfertigung sehe man sich in Europa um.

Bislang kosten die Pedelecs knapp unter 3.000 Euro, wie stark die Preise angehoben werden, wollte Goretti noch nicht verraten.

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Me

Habt ihr irgendwie Anteile an diesem Kram? Merkwürdige nicht als solche gekennzeichnete Werbung.

Antworten
Andreas Floemer

Wenn es Werbung wäre, hätten wir den Artikel entsprechend gekennzeichnet.

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