
Tesla Cybertruck: Vorsicht vor dem Monstergefährt. (Foto: Mike Mareen/Shutterstock)
Nach der Vorstellung von Teslas Cybertruck sind die ersten Exemplare an ihre Besitzer:innen übergeben worden. Die dürften sich auf den Straßen Amerikas künftig ziemlich sicher fühlen. Fußgänger:innen oder Radfahrer:innen sollten derweil eher einen großen Bogen um das monströse Gefährt machen.
Crashtest zeigt Cybertruck-Härte
Aufnahmen eines Crashtests im Rahmen der einstündigen Cybertruck-Präsentation haben nämlich Beobachter:innen aufschrecken lassen. Denn dort sind die Auswirkungen der aus angeblich 30-fach gehärtetem Edelstahl bestehenden Karosserie zu sehen.
Beim Aufprall mit einer Geschwindigkeit von knapp 60 Kilometern pro Stunde scheint sich die ultraharte Edelstahlkarosserie kaum zu verformen, wie Spiegel Online schreibt. Nur die äußerste Frontpartie nimmt Schaden und die Motorhaube biegt sich nach oben (im Youtube-Video ab Minute 17:30 zu sehen).
Für den Autoexperten und bekannten Tesla-Kritiker Edward Niedermeyer deutet das darauf hin, dass Tesla auf die sonst übliche Knautschzone verzichtet hat, durch die die Aufprallenergie normalerweise absorbiert wird. Heißt: Der Cybertruck werde alles auf seinem Weg „durchschneiden“, so Niedermeyer auf Bluesky.
Auto geschützt, Insassen und Fußgänger nicht
Weitere Beobachter:innen wiesen darauf hin, dass die Knautschzone ja eigentlich auch die Insass:innen schützen soll, wenn es zu einem Aufprall kommt. Zu sehen ist dagegen, dass auch ein kleineres Auto an der als Exoskelett designten Karosserie einfach abprallen würde. Man möchte sich gar nicht vorstellen, was da erst mit Fußgänger:innen oder Radfahrer:innen passieren könnte.
Die Crashtests dürften allerdings von Tesla selbst durchgeführt worden sein. Unabhängige Tests liegen noch nicht vor. Der besondere Fokus europäischer Crashtests auf den passiven Schutz verletzlicher Verkehrsteilnehmer:innen dürfte dem Cybertruck noch zu schaffen machen, wenn es um eine Straßenzulassung in Europa geht.
Ist das Glas nicht hart genug?
Während der Monster-Pickup-Truck dem Beschuss eine Maschinenpistole standhielt, war man sich bei Tesla in puncto Härte der Scheiben wohl noch nicht so sicher. Bei der ersten Cybertruck-Vorstellung vor vier Jahren war die Scheibe beim Bewurf mit einer Stahlkugel kaputtgegangen.
Wohl um diese peinliche Situation nicht noch einmal zu wiederholen, kam dieses Mal ein Baseball zum Einsatz – der zudem sehr lasch geworfen wurde.
Immerhin sei die stählerne Karosserie nicht nur kugelsicher, sondern auch so hart, dass das Presswerk beim Versuch, die Teile zu pressen, zerbrechen würde, so Musk. Deshalb sei die kantige Dreiecksform notwendig.
Musk: Cybertruck gewinnt Autostreit
Eine Erklärung für die Berechtigung eines solchen drei Tonnen schweren Monsters lieferte Musk auch gleich mit. Er habe eine „Endzeitstimmung“ ausgemacht, so der Tesla-Chef. Und: Cybertruck-Fahrer:innen, die einmal in Streit mit anderen Autos gerieten, würden gewinnen.
Bleibt zu hoffen, dass dieses unnötige, hässliche Gefährt in Europa einfach niemals zugelassen wird.
Im Normalfall sind die „Argumente“ von eAuto Kritikern in Sachen Umweltbilanz in Sachen eAuto vs Verbrenner relativ leicht zu entkräften. Wenn man sich allerdings diesen Unsinn anschaut würde ich auch einen Verbrenner vorziehen.
Verbrenner sind Tod….Der cybertruck ist genau das richtige Auto für die jetzige Zeit. Wo man sich nicht mehr sicher fühlen kann .
Mit Verlaub, wer die sinnfreie Wortschöpfung „Insass:innen“ in Umlauf bringt, darf sich nicht über den Unsinn von Cybertrucks beschweren!
Im Wortstamm (Insasse) steckt doch bereits der Hinweis, dass diese nur innen vorkommen. Wo kämen wir hin, wenn demnächst auch noch Insass:außen ihr Unwesen im Verkehr treiben??