Anzeige
Anzeige
News

Sonde Cryobot soll für die Nasa außerirdisches Leben aufspüren – im Ozean

Die Nasa glaubt, dass es in den Meeren des Sonnensystems außerirdisches Leben geben könnte. Ein Roboter, ein sogenannter Cryobot, soll es unter kilometerdicken Eis aufspüren.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Nuklearenergie soll den zylinderförmigen Cryobot der Nasa antreiben. (Bild: JPL Caltech/ Nasa)

„Folge dem Wasser“, lautet das Mantra der Astrobiologen, wenn es um die Suche nach außerirdischen Leben geht. Dieser grundlegende Baustein für Leben, wie wir es kennen, ist auch in unserem Sternensystem reichlich vorhanden.

Anzeige
Anzeige

Die Nasa will nun den Ozeanen auf anderen Welten per Sonde zu Leibe rücken. Doch die verstecken sich hinter riesigen Eisschollen. Spezielle Roboter sollen helfen.

Die unterirdischen Ozeane Europas und Enceladus‘

Im Visier sind der Jupitermond Europa und der Saturnmond Enceladus. Beide liefern deutliche Hinweise auf unterirdische Ozeane, die jeweils unter einer kilometerdicken Eiskruste liegen.

Anzeige
Anzeige

Zylinderförmige Cryobots sollen sich mit Wärme durch sie durchfressen, doch es gibt viele Herausforderungen.

Diese Illustration zeigt die Kommunikation des Cryobot über Relaisstationen mit seinem Lander. (Grafik: JPL Caltech/ Nasa)

Subsysteme für Energie und Wärme

Die Cryobot-Mission soll wie folgt ablaufen: Ein Lander setzt die Sonde ab, die über ein integriertes Nuklearkraftwerk etwa zehn Kilowatt Strom zum Schmelzen aufbringt. Denkbar wären Radionuklidbatterien, wie sie bei der Cassini-Mission auf dem Saturn eingesetzt wurden.

Anzeige
Anzeige

Die Sonde sinkt tiefer, das Wasser strömt an ihr vorbei und friert auf der anderen Seite wieder. Dazu sind zwei Kreisläufe vonnöten: einer mit Arbeitsflüssigkeit, die an der Oberfläche zirkuliert, und einer, der das Schmelzwasser ableitet.

Da die Eishüllen zusätzlich Verunreinigungen enthalten, halten die Wissenschaftler es für sinnvoll, sowohl mechanische als auch wasser-basierte Schneidesysteme zu integrieren.

Anzeige
Anzeige

Sollte der Cryobot auf undurchdringliche Hindernisse stoßen, muss er sie per Kartierungssensor und einem Lenkmechanismus selbstständig umfahren. Die Nasa will weitere Mobilitätsgefahren analysieren und erhofft sich unter anderem von der Europa-Clipper-Mission weitere Anregungen.

Herausforderungen bei Druck und Kommunikation

Eine robuste und redundante Kommunikationsverbindung, die durch kilometerdickes Eis funktioniert, halten die Fachleute ebenfalls für nötig. Glasfaser sei der Standard, aber man befürchte, die Kabel könnten bei einer Eisscherung brechen.

An Methoden zur Stabilisierung arbeiten Teams genauso wie an drahtlosen Techniken – etwa akustischen und magnetischen Systemen. Alle Komponenten müssen so eingekapselt werden, dass der immer höher werdende Druck unter der Eisschicht nicht zu einem Problem wird.

Anzeige
Anzeige

Weitere Schlüsselsysteme, die die Nasa für die Cryobots diskutiert, liegen in den Bereichen Probenentnahme, Strategien zum Schutz des Planeten, Materialien der Korrosionsverminderung sowie Autonomie.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige