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Fundstück

Gentechnologie: Bit-Mouse-DAO will Mäusen Bitcoin einpflanzen

Anonyme wollen den kleinen Nagetieren Kryptowährung einpflanzen. Dafür haben sie sich zwei mögliche Vorgehensweisen überlegt. Zunächst suchen sie aber – wenig überraschend – nach Investor:innen.

2 Min.
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Eine Maus mit eingepflanztem Bitcoin? Das plant ein Künstlerkollektiv. (Foto: Shutterstock.com)

Sie bezeichnen es selbst als „verrückte Idee“: Anonyme, die sich „Bit-Mouse-DAO“ nennen, wollen Mäusen Bitcoin einpflanzen. Dazu soll die DNA der Tiere entsprechend verändert werden, damit die Tiere die Kryptowährung in sich tragen. Die Idee für das Mäuse-Experiment soll einem der Beteiligten beim Einschlafen gekommen sein.

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Hinter der Idee steckt laut Motherboard von Vice ein Künstlerkollektiv. Bit-Mouse-DAO ist eine dezentralisierte autonome Organisation, kurz DAO.

Maus mit eingepflanzten Bitcoin soll als Kunst verstanden werden

So sollen die Mäuse mit Bitcoin als Kunst verstanden werden. Geld und Leben würden direkt gekoppelt werden, womit der Wert der Bitcoin-Maus mit dem der Kryptowährungen schwanken würde. „Vielleicht wird sie in zehn Jahren 100 Millionen [US-]Dollar wert sein, vielleicht aber auch gar nichts“, so die Personen hinter Bit-Mouse-DAO in einem Blogpost.

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Auf der Seite heißt es auch, dass sie sich auf jeden Fall „auf den ganzen Spaß“ freuen. Außerdem erklären sie dort, wie das Einpflanzen der Kryptowährung in die Mäuse funktionieren soll. Vorgeschlagen werden zwei Wege. Als Grundlage für beide Varianten soll unter Verwendung der Cold-Wallet-Technologie ein privater Schlüssel für die Kryptowallet offline erstellt werden. Die Bitcoin würden „durch Fundraising gekauft“ und dann in der Cold-Wallet gespeichert werden.

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Veränderung der DNA oder Virus-Einsatz

Bei der ersten Variante soll durch die Zusammenarbeit mit einem Biologieunternehmen die Mäuse-DNA zerlegt und bearbeitet werden. In diesem Schritt soll der Bitcoin in die DNA eingebaut werden. Schließlich sollen die Mäuse trächtig werden und sich somit fortpflanzen.

Nach Ansicht von Bit-Mouse-DAO besteht „eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es klappen kann“ – sie haben aber auch noch einen zweiten Ansatz. Sollte die erste Variante „technisch nicht umsetzbar“ sein, werde der Krypto-Schüssel in ein „harmloses Virus“ eingebaut. Genetische Auswirkungen gebe es bei dieser Variante nicht.

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Unterschiedliches weiteres Vorgehen je nach Variante

Je nachdem, welche Variante gewählt wird, ist dann auch das weitere Vorgehen unterschiedlich. Bei der ersten Variante würde die Maus Nachkommen bekommen – allerdings nur drei Monate bis nach der Geburt des ersten Maus-Nachkommens. Dann würden keine weiteren Mäusebabys folgen.

Für jede Maus würde es dann einen „exklusiven, nicht fälschbaren Token“ geben, der dann bei einer Auktion an den Höchstbietenden versteigert würde. Wenn alle Mäuse dieser Zucht verstoben wären, bekämen die Token-Besitzer ein „physisches Mäusekunstwerk“.

Mäuse-Ersteigernde sollen „physisches Kunstwerk der Maus“ erhalten

Auch bei der zweiten Variante, der Maus, die Bitcoin durch ein Virus eingepflanzt bekommt, soll ein NFT erstellt und versteigert werden. Auch da erhält der Höchstbietende dann ein „physisches Kunstwerk der Maus“, das als „Hommage an Damien Hirsts Tierkadaver-Arbeiten gedacht“ sein soll. Hirst ist dafür bekannt, tote Tiere in Formaldehyd gefüllten Behältern quasi schweben zu lassen.

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Bei beiden Varianten würden 75 Prozent an Bit-Mouse-DAO gehen, der Rest soll für weitere Kunstprojekte verwendet werden. Aktuell suchen die anonymen Personen, die angeben, Künstler:innen zu sein, jedoch erstmal Investor:innen. Am 1. Februar 2022 haben sie auf Juicebox bereits drei Personen gefunden, die insgesamt 1,02 Ether gespendet haben.

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Dein t3n-Team

G.W.

Das ist keine „Kunst“, sondern widerlich und pervers.

Tiere sind keine „Spaß-Objekte“ für Menschen, sondern eigenständige Lebenwesen.

So wenig wie die „Spaßmacher“ sich selbst Krypto-Viren einpflanzen wollen, so wenig haben andere Lebewesen einen Bedarf an ihrer perversen Auffassung von „Spaß“ und „Kunst“.

Hoffentlich finden sich keine „Investoren“ !

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