Anzeige
Anzeige
News

Privatsphäre? Nö! Datenschutzprobleme bei Mental-Health-Apps entdeckt

Mozilla-Forscher:innen haben herausgefunden, dass ausgerechnet Mental-Health-Apps, die äußerst sensible Daten ihrer Nutzer:innen tracken, oft nur mangelnde Privatsphäre bieten. Auch Gebets-Apps bieten demnach nur unzureichenden Datenschutz.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Mental-Health-Apps sollen helfen, saugen aber sensible Daten ab. (Bild: christinarosepix/Shutterstock)

Nicht zuletzt in der Coronakrise und angesichts langer Wartelisten bei „echten“ Psychotherapeut:innen verzeichnen Mental-Health-Apps einen regen Zulauf. Bei diesen Apps geht es unter anderem um Ratschläge und Infos zur Verbesserung der psychischen Gesundheit sowie Anleitungen für Meditationen oder Einschlafhilfen. Wie Forscher:innen von Mozilla in ihrem Guide „Privacy Not Included“ herausgefunden haben, bieten viele der Mental-Health-Apps sowie der ebenfalls untersuchten Gebets-Apps ihren Nutzer:innen nur unzureichenden Datenschutz.

Mental-Health-Apps sammeln viele Daten

Anzeige
Anzeige

Insgesamt hat das Forschungsteam aus dem Hause Mozilla 32 Apps unter die Lupe genommen. 29 von ihnen bekamen das Label „Privacy Not Included“, entsprachen also nicht den Voraussetzungen für einen sicheren Umgang mit den sensiblen Daten ihrer Nutzer:innen. Die Apps seien für sensible Themen wie psychische Gesundheit entwickelt, sammelten aber eine Menge persönliche Daten – und dies unter uneindeutigen Datenschutzbestimmungen, wie die Forscher:innen kritisieren.

„Die überwiegende Mehrheit der Apps für psychische Gesundheit und Gebete sind außergewöhnlich gruselig“, zitiert The Verge Jen Caltrider, die Leiterin des Mozilla-Guides. „Sie verfolgen, teilen und machen die intimsten persönlichen Gedanken und Gefühle der Benutzer, wie Stimmungen, Geisteszustand und biometrische Daten, zu Geld.“ Viele Apps achteten zudem nicht ausreichend auf die Sicherheit der Daten ihrer Nutzer:innen, indem sie etwa zuließen, dass Accounts mit sensiblen Daten durch schwache Passwörter geschützt würden.

Anzeige
Anzeige

Mangelnder Datenschutz in sensiblem Bereich

Besonders fies: In Zeiten, in denen viele Menschen Unterstützung bei der Pflege ihrer psychischen Gesundheit brauchen, versprechen die Apps eine einfache Möglichkeit, an die entsprechenden Inhalte zu kommen. Dieser leichtere Zugang wird aber mit einer Schwächung der Privatsphäre in diesem besonders sensiblen Bereich erkauft, wie die Analyse zeigt. Mozilla-Forscher Misha Rykov bezeichnet die Apps gar als datensaugende Maschinen mit Mental-Health-App-Anstrich oder, einfacher gesagt, als „Wolf im Schafspelz“.

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige