Im Vergleich zum Twitch-Leak nur ein kleines Problem? Überall Bilder von Jeff Bezos (Foto: dpa).
Es ist durchaus berechtigt, von einem Hack zu sprechen, der unbekannten Spaßvögeln am Freitagmorgen gelungen ist. Sie schafften es, Twitch so zu manipulieren, dass Bilder von Bezos in den Listen von „GTA V“, „Dota 2“, „Smite“, „Minecraft“, „Apex Legends“ und vielen anderen Spielen des Amazon-eigenen Dienstes anstelle der Thumbnails des jeweiligen Spiels angezeigt wurden. Das berichtet The Verge.
Gibt es einen Zusammenhang zum Daten-Leak?
Ebenso wie die gesamten Umstände des Hacks, der zu einem massiven Daten-Leak geführt hatte, ist unklar, wie es gelingen konnte, die Hintergundbilder zu ändern. Denkbar ist sicherlich ein Zusammenhang. Immerhin wurde Twitch regelrecht veröffentlicht. Neben dem Sourcecode liegen auch interne API-Punkte, SDK und etliches mehr frei.
Damit ist es durchaus denkbar, dass bei den vielen Punkten, die nun der Öffentlichkeit zugänglich sind, auch einer ist, der es erlaubt, Hintergrundbilder auf Twitch ganz einfach zu ändern. Nutzende auf Twitter weisen indes darauf hin, dass auch ein sogenanntes Cache-Poisoning in Betracht. Dabei handelt es sich um eine Methode, falsche DNS-Einträge auf korrekte Abfragen zurückzugeben. Nachdem Twitch verschiedene Methoden zum Zwischenspeichern von Bildern verwendet, ist diese Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen.
Reddit-Nutzer bemerkten das Defacing am Freitagmorgen gegen 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Twitch hat sich bislang nicht zu dem Vorfall geäußert.
