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Dieser Asteroid wird der Erde näher kommen als jeder andere in der Geschichte der Menschheit

Wenn ein Weltraumfelsen mit einem Durchmesser von 375 Metern sich der Erde nähert, ist das eine Seltenheit. 90 Prozent aller Asteroiden sind kleiner.

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Apophis wird zwischen den Satelliten und dem Atlantik durchfliegen. (Bild: Dall-E / t3n)

Genau das wird unserem Planeten am Freitag, dem 13. April 2029, um 11:45 Uhr MESZ passieren. Der Asteroid Apophis wird in einer Entfernung von nur 31.600 Kilometern an der Erde vorbeiziehen.

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Apophis: So nah war noch keiner

Das repräsentiert die größte Annäherung eines Asteroiden dieser Größe, die die Menschheit je erlebt hat. Apophis wird dabei zwischen den geostationären Satelliten der Erde und dem Atlantischen Ozean durchziehen. Die Entfernung entspricht etwa einem Zehntel der Entfernung zwischen Erde und Mond.

Deshalb wird Apophis mit dem bloßen Auge sichtbar sein. Während er vorbeizieht, werden ihn Milliarden Menschen in Europa, Afrika und Asien bei klarem Himmel für einige Stunden am Nachthimmel sehen können.

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Apophis: Erst vor 20 Jahren entdeckt

Dabei kennen wir Apophis noch nicht sehr lange. Der große Asteroid wurde am 19. Juni 2004 von Astronom:innen des Kitt-Peak-National-Observatoriums (KPNO) entdeckt. Das KPNO befindet sich auf einer Höhe von etwa 2.096 Metern auf dem Kitt Peak im Quinlan-Gebirge in der Sonora-Wüste, etwa 88 Kilometer westlich von Tucson im US-Bundesstaat Arizona. Das Observatorium wurde 1958 gegründet und ist eines der größten und produktivsten astronomischen Observatorien weltweit.

Dort stellten die Forscher:innen fest, dass der steinige Asteroid vom Typ S die Sonne alle 324 Tage umkreist und der Erde etwa alle zehn Jahre nahekommt. In die Schlagzeilen schaffte es Apophis, nachdem eine Arbeit behauptet hatte, dass er die Erde 2029, 2036 oder 2068 treffen könnte.

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Apophis: Dämon des Chaos und der Zerstörung

Deswegen erhielt er den Namen Apophis, der ursprünglich dem ägyptischen Dämon des Chaos und der Zerstörung gehört. Astronom:innen nahmen trotz des relativ geringen Einschlagrisikos von nur 2,7 Prozent genauere Berechnungen seiner Umlaufbahn vor.

Immerhin würde ein Einschlag, wenn er doch erfolgen würde, eine verheerende Verwüstung auf der Erde anrichten. Seit März 2021 wissen wir, dass Apophis die Erde weder 2029 noch 2036 oder 2068 treffen werden wird.

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Für die nächsten hundert Jahre kann die Astronomie solche Aussagen treffen, dann aber können sich die Parameter ändern. So könnte ein naher Vorbeiflug – wie der im Jahr 2029 – die Umlaufbahn von Apophis so verändern, dass er die Erde in einer zukünftigen Umlaufbahn dennoch treffen könnte.

Nasa-Sonde Osiris-Apex soll Apophis untersuchen

Ebendiesen nahen Vorbeiflug im Jahr 2029 will die US-Raumfahrtbehörde Nasa nutzen, um mehr über Apophis zu erfahren. Für diese Mission zur präventiven Planetenverteidigung hat die Nasa bereits eine Sonde losgeschickt.

Die Mission soll Erkenntnisse darüber bringen, wie ein Asteroid auf die Annäherung an einen Körper mit einer so enormen Schwerkraft wie der Erde reagiert. Es wird vermutet, dass Apophis so stark zusammengedrückt wird, dass es zu Asteroidenbeben und Erdrutschen kommen könnte.

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Die NASA-Raumsonde Osiris-Apophis-Explorer (Osiris-Apex) ist seit dem September 2023 unterwegs, nachdem sie zuvor unter anderem Namen den Asteroiden Bennu untersucht hatte. Osiris Apex wird Apophis 18 Monate lang umkreisen, wenn er 2029 die Erde passiert.

 

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