Doomsday Clock: Menschheit kommt dem Weltuntergang immer näher
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Doomsday Clock rückt so nah an 12 Uhr wie nie zuvor
Nach drei Jahren Stillstand hat das „Bulletin of Atomic Scientists“ (BAS) die Zeiger der sogenannten Doomsday Clock weiter vorgerückt. Sie stehen jetzt um zehn Sekunden näher, also nur noch 90 Sekunden vor Mitternacht. Der jetzt unmittelbar bevorstehende Zwölf-Uhr-Schlag soll die Nähe der Menschheit zur eigenen Auslöschung symbolisieren.
Gegründet wurde die Organisation ursprünglich von Albert Einstein, J. Robert Oppenheimer und anderen bedeutenden Physikern. So nah am absoluten Eskalationspunkt befanden sich die Zeiger seitdem noch nie. Damit will das BAS zum Ausdruck bringen, dass wir „in einer Zeit beispielloser Bedrohung“ leben. Gründe dafür sind das nachweislich gestiegene Risiko von Pandemien und der Klimawandel. Vor allem aber auch die russische Invasion der Ukraine und das damit verbundene Risiko eines Atomkriegs haben das Gremium zu seiner Entscheidung veranlasst.
Technische Probleme bei Microsoft führen zu Störungen
Microsoft gab heute bekannt, dass es im Laufe des Tages zu Tausenden Störfällen bei der Nutzung von Outlook und Teams gekommen ist. Nutzer:innen weltweit waren und sind betroffen, so auch in Deutschland. Bei Teams kann man teils keine Nachrichten verschicken oder Calls tätigen. Auch der E-Mail-Verkehr bei Outlook ist gestört.
Durch den Austausch der frustrierten Anwender:innen auf Twitter trendete zeitweise unter anderem der Hashtag #microsoftteams. Xbox-Live und Onedrive sind wohl vereinzelt auch betroffen, was sich vor allem durch lange Ladezeiten äußert.
Wie Microsoft in einer Stellungnahme erklärt hat, handelt es sich wohl um ein Netzwerkproblem. Man arbeite mit Hochdruck an einer Lösung, trotzdem könne es am heutigen Mittwoch noch zu weiteren Ausfällen kommen.
Streik in englischem Amazon-Lagerhaus
Im englischen Coventry haben heute Hunderte Amazon-Mitarbeiter:innen die Arbeit niedergelegt. Gemeinsam mit der Gewerkschaft GMB protestieren sie gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und für einen besseren Lohn. Statt einer Erhöhung von 10 auf 10,5 britische Pfund fordern sie ganze 15 Pfund pro Stunde. Viele könnten sonst trotz Vollzeitarbeit ihre durch Inflation zuletzt gestiegenen Lebenserhaltungskosten nicht decken.
Zudem kritisieren die Streikenden das extreme Tempo bei der Arbeit, die hohe Verletzungsrate und die aggressive Überwachung durch Vorgesetzte. Auch lange Arbeitszeiten von teilweise 60 Stunden pro Woche sind ein Grund für den Protest. Ein Lagerarbeiter sagte gegenüber CNBC: „Jemand hat neulich gesagt, dass wir wie Roboter behandelt werden – nein, Roboter werden besser behandelt.“
Kostenlose Bahnfahrten nach Frankreich
Zum 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags haben die Verkehrsminister von Frankreich und Deutschland angekündigt, dieses Jahr insgesamt 60.000 kostenlose Bahnfahrkarten an junge Menschen beider Länder zu verschenken. Volker Wissing und Clément Beaune haben die Aktion zur Förderung der Völkerverständigung und des gemeinsamen Klimaschutzes geplant.
Verteilt werden die Tickets voraussichtlich durch eine Art Lotterie. Teilnahmeberechtigt sind Menschen unter 27 Jahren. Die Fahrkarten sollen den Besitzer:innen eine Fahrt ins Nachbarland und dort beliebig viele Rundreisen ermöglichen – ähnlich wie ein Interrail-Ticket. Genauere Details sind allerdings noch nicht bekannt.
Finanziell unterstützt wird die Aktion von der Deutschen Bahn und der französischen Eisenbahngesellschaft SNCF.
US-Banken planen Konkurrenz für Apple Pay und Paypal
Sieben große US-Banken arbeiten derzeit an einem Produkt, das künftig mit den Bezahlservices Apple Pay und Paypal in Konkurrenz treten soll. Kund:innen in den Vereinigten Staaten können laut Plan bei der neuen Wallet-App ihre Debit- und Kreditkartendaten hinterlegen und dann ganz einfach online bezahlen. Programmieren wird das Ganze wohl das Fintech Early Warning Services.
Wie das Wall Street Journal berichtet, fürchten die Banken zunehmend um ihre Kundenbindung. Besonders Apple steigt nach und nach auch ins Bankengeschäft ein. So soll man im Bezahlzweig des Tech-Konzerns künftig auch ein Sparkonto anlegen oder kreditähnliche Konzepte in Anspruch nehmen können. Das will die Konkurrenz nicht kampflos hinnehmen. Ob sie mit einem bloßen Abklatsch allerdings gegen die etablierten Bezahlsysteme bestehen wird, ist fraglich.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.