Mit Falco hatte Alveri im September 2021 das erste Elektroauto aus Österreich in Aussicht gestellt – und einen recht ambitionierten Zeitplan präsentiert. Demnach wollte das oberösterreichische Startup im Laufe des Jahres 2022 einen funktionierenden Prototyp vorstellen.
Elektroauto-Projekt: Ruhig geworden um Falco
Seither ist es allerdings ruhig geworden um das Projekt. Bis auf einige Designstudien und Konzepte, die über die Social-Media-Kanälen geteilt wurden, war von Falco länger nichts mehr zu hören. Dabei neigt sich das Jahr 2022 dem Ende zu.
Die Kolleg:innen der österreichischen Futurezone haben daher einmal bei Alveri nachgefragt, um herauszufinden, was aus dem E-Autoprojekt geworden ist. Die einfache Antwort: Es geht weiter. Die Präsentation des Elektroautos sei auf Herbst 2023 verschoben worden, sagte Alveri-CEO Ehsan Zadmard der Futurezone.
Alveri konzentrierte sich auf Laderoboter
Das Unternehmen habe sich auf die Produktion von Charbo konzentriert, des eigenen Angaben zufolge ersten Laderoboters für Elektroautos. Der mit 50 Kilowatt Gleichstrom ladende Roboter soll ab 2023 erste Praxistests bei Kunden absolvieren. Ab 2024 soll dann eine Serienversion bereitstehen.
Nach der Charbo-Präsentation im Oktober 2022 scheint sich Alveri jetzt wieder auf Falco zu konzentrieren. Zadmard zufolge soll das Elektroauto wie geplant Ende 2023 in Serie gehen. Vorbestellungen seien direkt nach der Präsentation im Herbst möglich.
8.000 Vorbestellungen für Serienproduktion
Ob das österreichische Elektroauto aber überhaupt in Serie gehen kann, wird dem Unternehmen nach davon abhängen, wie viele Vorbestellungen es gibt. Mindestens 8.000 seien notwendig, so Zadmard zur Futurezone. Vorbestellt werden kann aus Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Geplant ist, dass der Falco rund 50.000 Euro kosten soll. Das Fahrzeug mit einer Akku-Kapazität von 80 Kilowattstunden soll eine Reichweite von 590 Kilometern erreichen.
E-Autoplattform: Tesla Model 3 als Basis?
Das Elektroauto soll in Österreich gebaut werden. Allerdings ist über die Partnerfirmen noch nichts bekannt. Der Prototyp soll auf der Plattform des Tesla Model 3 aufbauen. Die Gespräche mit Tesla darüber laufen aber noch. Denkbar sei auch, dass die Elektroplattform von Canoo oder VW (MEB) zum Einsatz kommen.