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Zu viel Konkurrenz? E-Scooter-Anbieter Bird zieht sich aus Deutschland zurück

Bird räumt auf. Nach dem Rauswurf von einem Viertel seiner Angestellten gibt der E-Scooter-Anbieter sein Deutschlandgeschäft auf. Auch in zahlreichen weiteren internationalen Märkten nimmt Bird seine E-Tretroller von den Straßen.

2 Min. Lesezeit
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Bird zieht E-Scooter aus verschiedenen Städten ab. (Foto: Bird)

Schon länger machen regulatorische Hindernisse, die Coronakrise und der hohe Wettbewerbsdruck E-Scooter-Anbietern zu schaffen. Bird etwa – einst das am schnellsten zum Unicorn-Status gewachsene Startup der Welt – hatte im Juni 2022 fast ein Viertel seiner Mitarbeiter:innen entlassen müssen.

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Bird will und muss schneller profitabel werden

Offenbar will das mittlerweile börsennotierte US-Unternehmen seinen steinigen Weg zur Profitabilität beschleunigen. Zuletzt kam in diesem Zusammenhang Druck von der Wall Street. Die New Yorker Börse drohte Bird mit einem Delisting, sollte der E-Scooter-Anbieter es nicht schaffen, seinen Börsenkurs nachhaltig auf mindestens einen US-Dollar steigern.

Aktuell ist die Bird-Aktie davon weit entfernt. Am Dienstag, 18. Oktober 2022, ging sie mit 0,37 Dollar aus dem Handel. Das bedeutete immerhin ein Plus von 1,01 Prozent, was die Lage aber nicht wirklich verbessert. Zuletzt mit über einem Dollar bewertet waren die Bird-Papier im Mai 2022.

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Positive Auswirkungen auf den Aktienkurs?

Abzuwarten bleibt, wie die Anleger:innen die Ankündigung aufnehmen, dass Bird sich aus mehreren Märkten wie Deutschland zurückzieht. Laut einer Mitteilung an die Börsenaufsicht SEC gibt Bird sein Sharing-Geschäft in Deutschland, Schweden und Norwegen komplett auf. In weiteren kleinen und mittelgroßen Märkten in den USA, Europa, Asien und Afrika wolle das Unternehmen den Betrieb zumindest zurückfahren.

Welche Märkte beziehungsweise Städte konkret von dem Rückzug betroffen sind, hat Bird nicht gesagt. Laut eigenen Angaben ist Bird bisher in über 450 Städten weltweit aktiv (gewesen), hauptsächlich in Nordamerika und Europa.

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Regulatorische Rahmenbedingungen nicht gut genug

In einem Blogpost erklärte Bird, dass das Unternehmen sich vor der Entscheidung die Märkte genau angeschaut habe. In einigen herrschten keine guten Bedingungen für E-Scooter-Sharing, Bird nennt das „regulatorische Rahmenbedingungen“. Zu viele, schnell wechselnde Wettbewerber, zu viele Fahrzeuge und zu volle Straßen seien die Haupthindernisse in diesen Märkten.

Die 30 beeindruckendsten E-Fahrzeuge der Welt

Die 30 beeindruckendsten E‑Fahrzeuge der Welt Quelle: Alibaba

Wo wirtschaftliche sowie regulatorische Bedingungen Bird nicht gut genug erschienen, um die eigene Profitabilität voranzutreiben, habe man den Rückzug angetreten. Auf die übrigen („einige Hundert“) Städte wolle sich Bird jetzt konzentrieren.

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Was genau mit den Mitarbeiter:innen und Vertragsarbeiter:innen in den betroffenen Märkten geschieht, hat Bird ebenfalls noch nicht kommuniziert. In der Mitteilung heißt es lediglich, dass die Entscheidung zum Rückzug „Auswirkungen“ auf diese haben werde.

Birds E-Tretroller-Management in der Kritik

Bei Bird kümmern sich Vertragsarbeiter:innen, die eine entsprechende Gebühr an den Anbieter zahlen müssen, um die E-Scooter-Flotte – ein Modell, das laut Techcrunch in der Kritik steht. Es bestehe die Gefahr, dass sich unerfahrene Menschen in Schulden stürzten, um das E-Scooter-Management zu übernehmen. Die E-Tretroller selbst würden sie aber nie selbst besitzen.

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