Elektroauto-Verkäufe 2021: Nur ein Billigauto aus China kann Tesla das Wasser reichen

Teslas Erfolgsmodell, das Model 3. (Foto: Tesla)
In Deutschland war das Tesla Model 3 im vergangenen Jahr zeitweise das meistverkaufte Mittelklassemodell und ist auch bei Elektroautos ganz vorn. Auf Jahressicht und über alle Modelle hinweg muss sich der kalifornische E-Autobauer aber VW beugen. Mit dem Model Y, das hierzulande erst im Frühherbst in den Handel kam, dürfte sich das 2022 aber ändern. Schaut man sich die weltweiten Verkaufszahlen an, kommt Tesla allein mit Model 3 und Model Y für 2021 auf 912.000 verkaufte Elektroautos – mehr als doppelt so viel wie im Jahr zuvor.
Dem Portal EV-Volumes zufolge belief sich die Zahl der ausgelieferten Model 3 im vergangenen Jahr auf 501.000. Das Model Y wurde demnach 411.000 Mal verkauft. In ähnlichen Dimensionen spielt lediglich noch der Wuling Mini EV mit, der – fast ausschließlich in China – 424.000 Mal an Frau und Mann gebracht wurde. Der VW ID 4 auf dem vierten Rang kann lediglich auf 122.000 verkaufte Einheiten verweisen. Die übrigen Plätze in den Top 10 dominieren Fahrzeuge des chinesischen Autokonzerns BYD. Auf Platz 9 ist darüber hinaus der Renault Zoe zu finden: mit 77.000 verkauften Fahrzeugen.
Interessant ist auch, dass Teslas Model 3 im Bereich Mittelklassewagen das am zweitmeisten verkaufte Auto überhaupt ist, wenn man auch Verbrenner mit einberechnet. Im Mittelklassebereich hat sich demnach der Toyota Camry am besten verkauft. Nach Marken gerechnet konnte Tesla, wenn es um reine Stromer und Hybride geht, die Spitze vor VW behaupten. Die stärksten Zuwächse unter den Topherstellern verzeichneten BYD (plus 225 Prozent), Stellantis (plus 158 Prozent) und GM (plus 142 Prozent).
Der E-Fahrzeuge-Markt legte 2021 gegenüber dem Vorjahr um 108 Prozent zu. Insgesamt wurden 6,75 Millionen Elektroautos verkauft. Der Anteil am Gesamtautomarkt verdoppelte sich im Vergleich zu 2020 auf 8,3 Prozent. Für das laufende Jahr rechnet EV-Volumes mit einem Absatz von rund 9,5 Millionen Elektroautos. Wenn die Probleme in Logistik und Lieferketten beseitigt würden, könnte diese Prognose sogar noch übertroffen werden.
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