Was schreiben Elon Musk oder Mark Zuckerberg in ihren Mails?

„Nutz am besten kein Twitter!“, rieten Tesla-Investoren Elon Musk 2018. Diese und ähnliche Interna finden sich auf dem Twitter Account Internal Tech Emails. (Bild: Klyona/Shutterstock)
Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Twitter-Account teilt interne Mails von Tech-CEO
Der Twitter-Account Internal Tech Emails verbreitet interne Notizen und Nachrichten von namhaften Führungspersönlichkeiten wie Elon Musk, Mark Zuckerberg oder der inzwischen verurteilten Theranos-Gründerin Elizabeth Holmes. Wer hinter dem Account steckt, ist nicht bekannt. Als Quelle dienen Dokumente, die entweder im Rahmen von Gerichtsprozessen Teil einer Akte geworden oder auf anderem Weg in die Öffentlichkeit gelangt sind.
Die unkommentierten Konversationsauszüge sorgen durchaus für den ein oder anderen Lacher. Zum Beispiel rieten 2018 Tesla-Investoren Elon Musk in einer Mail, sich nicht zu emotionalen Handlungen als Reaktion auf Kritik hinreißen zu lassen. „Nutz einfach kein Twitter!“, so die Empfehlung. Wie sehr er auf diesen Ratschlag hätte hören sollen und wie wenig er es getan hat, ist inzwischen Geschichte.
Führungskräfte mit ungeraden Lebensläufen
Wer verbissen an einem möglichst geradlinigen Karriereweg arbeitet, um hoch hinauszukommen, der kann sich entspannen. t3n hat mit fünf Führungspersönlichkeiten gesprochen, die auf alles andere als lineare Lebensläufe zurückblicken können: Katrin Alberding von Kenbi, Patrick Löffler von Givve, Marie Pyko vom Studienkreis Online-Nachhilfe, Patrick Dermak von Adbaker und Julian von Blücher, CEO des Unternehmens Talent Tree, haben allesamt mit ganz anderen Dingen angefangen, bevor sie Chefs großer Firmen wurden.
Unter den fünf genannten ist ein ehemaliger Pianist, eine Profi-Fußballerin, der Gründer eines Surf-Magazins und Profi-Snowboarder und eine Führungskraft hat sogar auf einer Rinderfarm in den USA gejobbt, Mist geschaufelt und Stiere kastriert. Breite Erfahrungen sind diesen CEO als Einstellungskriterium deshalb wichtiger als möglichst stringente Lebensläufe. Was sie aber alle gemeinsam zu haben scheinen: einen äußerst privilegierten Hintergrund – und für den muss man Gott sei Dank eh nichts tun.
Google schließt Sicherheitslücke bei Smartphones
Mit dem neuesten Update hat Google ein Problem behoben, das offenbar seit der Einführung von Android 10 im Jahr 2019 auf allen Google-Pixel-Handys bestanden hat. So konnten bisher Screenshots, die nachträglich mit dem Standard-Tool Acropalypse zugeschnitten und dann verschickt wurden, vom Empfänger einfach wiederhergestellt werden.
Wer also sensible Informationen wie Telefonnummern, Namen oder Bankdaten bewusst aus dem Bild entfernen wollte, hat diese unwissentlich trotzdem weitergegeben. Pixel-User:innen können jetzt auf einer speziellen Seite für jedes Bild prüfen lassen, ob es von dem Bug betroffen ist. Es empfiehlt sich außerdem, jetzt möglichst schnell das neueste Update für Google-Pixel-Smartphones zu installieren.
Chinesisches Unternehmen wird von KI geführt
Viele Branchen beobachten gerade gespannt die rasend schnelle Entwicklung künstlicher Intelligenzen. Gerade im Kreativsektor werden bereits Befürchtungen laut, die denkenden Maschinen könnten bald ernsthafte Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt darstellen.
Wie sich zeigt, müssen aber nicht nur Angestellte um ihre Jobs bangen, auch CEO lassen sich ersetzen – und damit lässt sich richtig Geld sparen. Das Gaming-Unternehmen Netdragon in China wird seit August 2022 von einer KI geführt, die analysiert, Risiken bewertet, Effizienz fördert und Entscheidungen trifft. Der Spieleentwickler, der jährlich zwei Milliarden US-Dollar Umsatz macht, performt damit erstaunlich gut an der Börse und spart sich damit immerhin das oft millionenschwere Einkommen eines menschlichen CEO.
Gute Aussichten bei Activision-Blizzard-Übernahme
Nachdem Microsoft bei der Übernahme der Spieleschmiede Activision Blizzard gegenüber EU-Behörden einige Zugeständnisse gemacht hat, sind Expert:innen zuversichtlich, dass die Kontrollinstanzen bald grünes Licht geben könnten. Die Markt-Konkurrenten Nintendo und vor allem Playstation hatten Bedenken geäußert, dass sich Microsoft durch die Übernahme eine Monopolstellung sichern könnte.
Die Konsolen-Hersteller bangen um wichtige Lizenzen für Spiele wie „Call of Duty“, „Guitar Hero“ und „World of Warcraft“, die allesamt aus dem Hause Activision Blizzard stammen und bei denen Microsoft ein Interesse daran hätte, dass sie nur noch exklusiv auf der hauseigenen Plattform Xbox erscheinen. Das Unternehmen hat aber bereits zugesichert, das „Call of Duty“-Franchise nicht zu verkaufen und die Entwicklerfirma nicht zu zerschlagen. Angeblich wurden bereits einige Verträge unterzeichnet. Die Entscheidung der EU fällt voraussichtlich im Mai.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.