
Tesla-Chef Elon Musk. (Foto: dpa)
Elon Musk, Chef von Tesla und SpaceX, ist nicht als Leisetreter in der Öffentlichkeit bekannt. Im Sommer forderte er beispielsweise die Zerschlagung von Amazon; beim Thema Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie platzt ihm schon mal der Kragen; und mit Bill Gates geriet er vor Kurzem wegen dessen E-Truck-Kritik aneinander. Jetzt hatte Musk auf dem CEO-Summit des Wall Street Journals einige Ratschläge an andere Firmenlenker parat.
Konzentrieren sich US-Konzernchefs ausreichend auf die Verbesserung ihrer Produkte, fragte Musk dort rhetorisch, um gleich selbst die Antwort zu geben, die natürlich „Nein“ lautete. Das aber, so der Tesla-CEO, sei lebenswichtig, wie CNBC berichtet. Seine Kollegen sollten sich weniger um Dinge wie Finanzen kümmern und mehr Zeit darauf verwenden, ihre Produkte so toll wie möglich zu machen. Musks Tipp: „Tretet einen Schritt zurück und fragt euch: ,Ist unser Produkt so fantastisch, wie es sein könnte?‘“
Ein weiterer Ratschlag befasst sich mit Meetings: Damit sollten Firmenchefs weniger Zeit verschwenden. Auch Powerpoint-Präsentationen oder Tabellenkalkulationen sollten weniger Raum einnehmen. Stattdessen, so Musk, solle man mehr Zeit mit Kunden oder in der Fabrikhalle verbringen. Ultimatives Ziel sei es, ein absoluter Perfektionist zu sein, was die eigenen Produkte oder Dienstleistungen angeht. Wichtig sei auch, negatives Feedback von Kunden oder Menschen, die (noch) keine Kunden sind, zu suchen.
Das Problem bei den heutigen US-Unternehmen besteht laut Musk darin, dass es zu viele studierte Manager mit MBA-Abschluss (Master of Business Administration) gebe. Aber: Auch wenn eine Führungskraft nicht auf Produktinnovation spezialisiert sei, könne sie diese Fähigkeit erlernen. Das sei kein Hexenwerk, zitiert CNBC den Tesla-Chef. Wer sich allerdings zu sehr auf das Endergebnis statt auf den Weg dahin konzentriere, setze auf das falsche Pferd, so Musk.
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gilt dies auch fürs Model S ?? es gibt viel zu tun, packen wirs an ;-)