- Gmail-Alternativen: Diese 5 Mail-Apps für Android müsst ihr kennen
- Blue Mail: Ein Mail-Client mit vielen Anpassungsmöglichkeiten
- K-9: Die Mail-App für alle Open-Source-Fans
- Outlook: Perfekte Integration von Mail und Kalender
- Proton Mail: Die Mail-App mit dem Extra an Datenschutz
- Spike: Mail-Verläufe werden zu übersichtlichen Chats
Die Gmail-App ist standardmäßig auf fast allen Android-Smartphones vorinstalliert. Da die App neben Googles eigenen Angebot auch Konten bei anderen Mail-Diensten erlaubt, gibt es im Grunde keinen zwingenden Grund, auf einen anderen Mail-Client umzusteigen. Lohnen kann sich das aber trotzdem.
Denn während die Gmail-App für Android sicherlich die wichtigsten Funktionen bietet, die wir von einem Mail-Client erwarten, punkten einige Konkurrenten mit durchaus praktischen Zusatzfunktionen. Die reichen von einer Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten über zusätzlichen Datenschutz bis hin zu KI.
Gmail-Alternativen: Diese 5 Mail-Apps für Android müsst ihr kennen
Blue Mail: Ein Mail-Client mit vielen Anpassungsmöglichkeiten
Aussehen ist nicht alles. Anderseits ist es gerade die große Anpassungsfähigkeit, wegen der viele Nutzer:innen eher zu Android als zu iOS greifen. Wer alternative Android-Launcher verwendet, um das Betriebssystem ganz den eigenen Vorstellungen anzupassen, der sollte auch einen Blick auf Blue Mail werfen.
Kaum eine Mail-App bietet ähnlich viele Möglichkeiten, die Darstellung von E-Mails den eigenen Vorlieben anzupassen. In Blue Mail könnt ihr festlegen, wie sich gelesene und nicht-gelesene Mails unterscheiden, wie die Inbox Nachrichten zusammenfasst oder wie die Avatare eurer Kontakte angezeigt werden sollen.
In der Basisvariante ist Blue Mail kostenlos und werbefrei. Allerdings habt ihr keinen Zugriff auf Themes. Die gibt es ab einer monatlichen Zahlung von fünf Euro. Obendrein haben zahlende Kund:innen auch Zugriff auf integrierte KI-Funktionen. Die helfen euch beim Verfassen eurer Nachrichten – können aber auch eingehende Mails für euch zusammenfassen.
Blue Mail aus dem Play-Store herunterladen.
K-9: Die Mail-App für alle Open-Source-Fans
Es mag nicht der hübscheste oder der ungewöhnlichste Mail-Client auf dieser Liste sein. Aber K-9 hat einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Die App ist Open Source und steht unter der freien Apache-2.0-Lizenz. Wer möchte, der kann also jederzeit den Quellcode einsehen und sich die App selbst kompilieren.
Ganz unabhängig davon ist K-9 ein solider Mail-Client, der alle gängigen Funktionen bietet. Kein Wunder: Entwickler Jesse Vincent begann die Arbeit an K-9 bereits zur Zeit von Android 1.0 – also vor 16 Jahren. Und die Entwicklung bleibt nicht stehen.
2022 wurde angekündigt, dass K-9 in dem Mail-Client Thunderbird for Android von Mozilla aufgehen soll. Damit soll dann eine Synchronisation mit der Desktop-Variante von Thunderbird und weiteres Features hinzukommen. Fans des Roboterhunds im K-9-Logo müssen aber keine Angst haben. Beide Apps sollen mit identischem Funktionsumfang, aber unterschiedlichen Namen und Icon nebeneinander existieren.
K-9 aus dem Play-Store herunterladen.
Outlook: Perfekte Integration von Mail und Kalender
Wer gleichzeitig nach einer neuen Kalender-App sucht, der sollte einen Blick auf Microsofts Outlook-App für Android werfen. Die App vereint Terminverwaltung und E-Mails unter einer schicken Oberfläche. Hier könnt ihr beispielsweise abgemachte Termine mit einem Klick in einen Kalendereintrag umwandeln.
Allerdings ist die Darstellung von Werbeanzeigen in der Gratisvariante der App recht nervig, denn die werden als vermeintliche Mails in eurem Postfach angezeigt. Wer sowieso ein Microsoft-365-Abonnement hat, muss sich damit allerdings nicht rumärgern.
Die Preise für ein solches Abonnement beginnen bei 69 Euro jährlich oder 7 Euro im Monat. Neben einem werbefreien Outlook bekommt ihr dafür Zugriff auf Microsofts Office-Programme und 1 Terabyte an Cloudspeicher.
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Kennt ihr diese Android-Funktionen?
Proton Mail: Die Mail-App mit dem Extra an Datenschutz
Der Schweizer Anbieter Proton Mail bietet ein besonders hohes Maß an Datenschutz, indem er einen Ende-zu-Ende-verschlüsselten Mail-Versand anbietet. Verschlüsselte Mails könnt ihr mit dem Dienst auch ohne Probleme an Menschen schicken, die keinen Proton-Account haben. Die müssen diese Mails dann aber über einen Link in ihrem Browser öffnen.
Proton Mail könnt ihr grundsätzlich kostenfrei verwenden. Dann seid ihr allerdings auf eine Mail-Adresse bei dem Anbieter, 1 Gigabyte Speicher und 150 Mails pro Tag begrenzt. Für 9,99 Euro erhöht ihr die Limits auf 15 Mail-Adressen, 500 Gigabyte Speicher und könnt zusätzliche Features nutzen. Darunter ist auch die Möglichkeit, bei jeder Anmeldung bei einem Web-Dienst eine Weiterleitungsadresse zu generieren, um euer Mail-Konto nachhaltig vor Spam zu schützen.
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Spike: Mail-Verläufe werden zu übersichtlichen Chats
Spike bietet eine interessante Alternative für alle, die sich an klassische Mail-Clients nie gewöhnen konnten. Im sogenannten People Mode verwandelt die App euren Mail-Austausch in eine Chat-Ansicht. Wer möchte, der kann aber natürlich auch eine traditionelle Inbox-Ansicht auswählen.
Obwohl das Chat-Interface deutlich mehr an Whatsapp als an einen Mail-Client erinnert, bietet die App alle gängigen Features an. Ihr könnte Lesebestätigungen erhalten und euren Kalender mit der App synchronisieren.
In der Gratisvariante könnt ihr lediglich eine Mail-Adresse verwenden und die Suchfunktion umfasst lediglich die letzten 60 Tage. Wem das nicht reicht, der benötigt einen Pro-Account, der wiederum fünf US-Dollar monatlich kostet.
Spike aus dem Play-Store herunterladen.