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Ratgeber

Namen merken: 5 Tipps, mit denen es endlich klappt

„Es gibt kein gutes oder schlechtes Gedächtnis für Namen, sondern nur eine gute oder schlechte Strategie“, sagt ein Experte. Wir haben dafür gleich mehrere Tipps.

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Auch das Smartphone kann helfen, sich Namen zu merken. Doch in erster Linie nutzen kreative Verknüpfungen. (Foto: WAYHOME studio/ Shutterstock)

Man kennt es beim Wiedersehen: „Hallo… äh…“ – und der Name ist weg. Einige Menschen können von täglichen Kontakten berichten, deren Namen sie schon vor langer Zeit vergessen haben. Sie verbringen mehr Zeit damit, Strategien zu entwickeln, dass das nicht auffällt, als damit, dass es nicht noch einmal passiert. Dabei gibt es einfache Tricks und Kniffe, um sich Namen zu merken.

1. Sich des Problems bewusst sein

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Zunächst stellen Namen in der Regel abstrakte Informationen dar und erhalten somit in unserem Gehirn automatisch eine niedrige Priorität. Sie sind schlicht nicht überlebenswichtig genug. Ein erster Schritt, um sich besser Namen zu merken, ist demnach, den Namen bewusster wahrzunehmen. Das fällt manchmal schwer, weil wir uns beim Vorstellen häufig automatisch auf uns selbst fixieren: „Mache ich einen guten Eindruck? Wirke ich interessant, wie klingt meine Stimme?“ sind nur einige Fragen, die einem durch den Kopf gehen, wenn man sich Fremden vorstellt. Kevin Horsley, ein Gedächtnistrainer bringt es auf den Punkt: „Es ist schwierig, sich einen Namen zu merken, wenn man sich nicht die Zeit genommen hat, zuzuhören.“

2. Wiederholen, wiederholen, wiederholen

Fachleute empfehlen, dem Gehirn zu helfen, indem man den Namen wiederholt. Besonders, wenn es Zweifel darüber geben könnte, ob man ihn richtig verstanden hat, bietet sich das sowieso an. „Schön Sie kennenzulernen, Kim,“ ist eine gute Variante, dem Gedächtnis zu helfen. Das merkt sich Dinge besser, wenn man sie wiederholt. Trainer empfehlen den Namen im Gespräch mehrmals wieder aufzunehmen, um ihn optimal abzuspeichern. Wer sich Dinge besser haptisch merkt, stellt sich vor, den Namen zu schreiben. Dabei kann helfen, wenn man fragt, wie der Name geschrieben wird.

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3. Wer die Gründe versteht, kann sie ausschalten

Mehrere Facharbeiten haben sich mit dem allgegenwärtigen Phänomen beschäftigt und Schlüsse gezogen, wie es dazu kommt. Mike Burton und seine Kollegen untersuchten zum Beispiel, ob sich Menschen besser Gesichter oder Namen merken können. Ihr Ergebnis widerspricht einer landläufigen Meinung: Die Wiedererkennung von Namen übertrifft die von Gesichtern. Sie widersprechen damit älteren Theorien und erklären auch, warum diese sich irren. Diese gehen davon aus, dass Namen getrennt von semantischen Informationen gespeichert werden und daher schwerer abgerufen werden können. Das trifft einen Punkt, den man sich zunutze machen kann: das Verknüpfen des Namens mit anderen individuellen und vor allem semantischen Informationen.

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4. Merkmale finden und auf verrückte Weise verbinden

Am besten merkt man sich Namen, die man mit anderen Informationen angereichert hat. Dabei raten Experten zu Verknüpfungen, die außergewöhnlich, kreativ und/oder etwas verrückt sind. Zudem sollten sie mit der Person zusammenhängen. Zum Beispiel kann man sich ein herausragendes Merkmal im Gesicht des Gegenübers suchen und eine gerne auch etwas abwegige Brücke zum Namen bilden. Thorsten hat markante Gesichtzüge? Vielleicht hilft der Marvel-Superheld Thor beim Merken?! Wer bei Christina etwas „kreuziges“ findet, kann die Brücke zum „Christ“ schlagen. Wenn die verknüpfte Information eine Emotion auslöst, kann das Gehirn sie sehr viel besser abspeichern. Auch akustische Verknüpfungen sind möglich: Bei Herrn Schneider klackert vielleicht eine Nähmaschine im Hintergrund. Hilfreich kann es auch sein, die Person gegenüber in der Vorstellung etwas tun zu lassen: Frau Kowalkski könnte etwa einen Koffer dabei haben, in dem ein Wal und Ski liegen.

5. Apps und Tools benutzen

Umso wichtiger die Person ist, die man gerade kennengelernt hat, umso mehr empfiehlt sich der folgende Tipp: Sichere die Infos über sie! Dazu bieten sich Notiz-Apps wie Apple Notizen, Evernote oder andere Produktivitätstools wie Trello an. Nachdem man jemanden kennengelernt hat, schreibt man dort ein paar grundlegende Informationen hinein. Das kann der Beruf sein, ob sie Kinder oder er Hobbys genannt hat – und natürlich: den Namen nicht vergessen. Zusätzlich ergibt es Sinn, den Ort und den Anlass hinzuzufügen. Vor einer Veranstaltung mit den „neuen Menschen“ kann man sich anhand dieser Informationen vorbereiten und hat dann nicht nur den Namen parat. Wer auf Nummer sichergehen will, lässt sich regelmäßig an die Liste erinnern und studiert sie dann. Mehr Wiederholungen graben die Daten tiefer ins Gedächtnis. Wenn es sich anbietet, kann man Gesprächspartner auch ruhig um eine Social-Media-Verbindung bitten. Im Business-Bereich bieten sich Linkedin oder Xing an, privat darf es auch Facebook, Twitter & Co. sein. Über die Profile und Aktivitäten gibt es weitere Möglichkeiten, sich die Person besser zu merken.

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