Die Stimmung unter den GPU-Minern ist schlecht. Mit dem Umstieg des Ethereum-Netzwerks auf das Proof-of-Stake-Verfahren, das mit gut situierten Validatoren statt mit starker Hardware ausgestatteten Minern funktioniert, ist ihnen die Haupteinnahmequelle abhandengekommen.
Übersicht zeigt – nix lohnt
Zwar hatte sich der Kurs des Ether (ETH) seit seinem Hochstand im vergangenen November teils drastisch reduziert und pendelt auch nach dem Merge derzeit bei enttäuschenden 1.430 US-Dollar. Aber dennoch würde sich das Mining nach dem Coin – wenn es noch möglich wäre – wegen seines absolut betrachtet recht hohen Werts lohnen.
Das sieht bei anderen Altcoins ganz anders aus, wie ein Blick auf die Website „What to Mine“ verdeutlicht. Dort lässt sich mit den eigenen Werten ein Vergleich anstellen, welche Krypto-Assets sich mit einigem Gewinn noch minen lassen.
Zusätzlich bietet der Betreiber aber auch eine generalisierte Übersicht, die einen schnellen Blick über gängige Altcoins erlaubt. Dabei wird klar: Alle betrachteten Altcoins, selbst das gehypte Ethereum Classic, liegen im Minus und sind damit nur unprofitabel zu minen.
Mining nur noch in Billigstromländern darstellbar
Erschwerend kommt hinzu, dass die Website von einem Strompreis ausgeht, der bei 10 US-Dollarcent liegt. In Ländern wie Deutschland mit aktuell um die 60 Eurocent braucht sich keiner mehr auch nur Gedanken zum Thema zu machen.
So könnte das Mining nur in absoluten Billigstromländern wie Kasachstan noch Sinn ergeben. Aber auch hier kommt hinzu, dass die Kurse der Krypto-Assets, die noch zu minen sind, so niedrig liegen, dass die Mining-Rewards bei wenigen Cent liegen.
Korrekt gerechnet lohnt sich das also auch nicht und reich werden oder nur davon leben können, wird man selbst dort nicht. So ist es kein Wunder, dass sich die GPU-Preise deutlich nach unten bewegen. Gamer wird’s freuen.