Klage gegen Twitter: Ex-Manager fordert eine halbe Milliarde Dollar

Elon Musk hat viele Twitter-Mitarbeiter entlassen. Jetzt klagt einer davon. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Benjamin Fanjoy)
Twitter hat seit der Übernahme durch Elon Musk, den milliardenschweren Gründer von SpaceX und Tesla, einen Großteil der Mitarbeiter entlassen. Viele dieser Mitarbeiter erwarteten eine Abfindung, die in einem Abfindungsplan aus dem Jahr 2019 festgelegt wurde.
Allerdings scheint es so, als hätten viele von ihnen nicht die ihnen zustehende Abfindung erhalten. Ein ehemaliger Top-Manager geht nun sogar so weit, satte 500 Millionen US-Dollar von Twitter zu fordern.
Courtney McMillian, die ehemals für das Vergütungsprogramm bei Twitter zuständig war, hat eine Sammelklage beim Bundesgericht in San Francisco eingereicht, wie NTV berichtet.
Laut dem Abfindungsplan, den Twitter aufgestellt hat, sollen entlassene Mitarbeiter zwei Monate Grundgehalt plus eine Woche Gehalt für jedes volle Dienstjahr erhalten. Top-Managern wurde sogar ein halbes Jahr Grundgehalt versprochen.
Allerdings hat Twitter den Mitarbeitern nach ihrer Entlassung laut Berichten höchstens einen Monat Gehalt gezahlt. Viele haben nach ihrer Entlassung offenbar überhaupt kein Gehalt mehr gesehen.
Twitter selbst hat, wie seit Musks Übernahme üblich, keine Stellung zu dem Thema bezogen. Es bleibt also abzuwarten, ob der ehemalige Top-Manager im Recht ist und er seine enorme Abfindung tatsächlich erhalten wird.
Doch nicht nur bei den Gehältern für ehemalige Mitarbeiter scheint Twitter den Gürtel enger zu schnallen. Berichten zufolge hat das Unternehmen auch bei der Büromiete gespart. Es soll drei Monate lang keine Miete für das Büro in Boulder gezahlt haben und darf deshalb von dort verwiesen werden.
Ein Richter hat dem örtlichen Sheriff erlaubt, das Büro innerhalb der nächsten 49 Tage zwangsweise zu räumen, sollte Twitter nicht von alleine ausziehen.
Der Sparkurs, den Elon Musk bei Twitter verfolgt, scheint extrem zu sein und es bleibt fraglich, ob er dem Unternehmen auf lange Sicht tatsächlich helfen wird. Nur die Zukunft kann zeigen, wie sich diese drastischen Maßnahmen auf das Unternehmen auswirken werden.
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