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Werbetracking-Aus: Facebook fürchtet Einbruch der Werbeeinnahmen mit iOS 14

Facebook zufolge könnte Apples iOS 14 die Einnahmen seines Audience-Network-Werbegeschäfts um über 50 Prozent einbrechen lassen. Grund ist ein strikterer Datenschutz.

2 Min. Lesezeit
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iOS 14 Homescreen mit Widgets. (Screenshot: Apple)

Schon länger laufen Werbetreibende und Plattformen wie Facebook Sturm gegen die Neuerungen, die mit iOS 14 auf sie zukommen. Die neue Version des Apple-Betriebssystems bringt nämlich eine entscheidende Änderung mit: Mit dem Update können Apple-Nutzer künftig die Weitergabe ihrer Daten an Werbetreibende verhindern. Am Mittwoch erklärte Facebook, dass das iOS-Update zu einem Einbruch seines Audience-Network-Werbegeschäfts um über 50 Prozent führen könnte, wie CNBC berichtet.

Audience-Network von Facebook: Einbruch der Einnahmen

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Das sogenannte Audience-Network von Facebook ermöglicht es App-Entwicklern, in den Anwendungen Werbung zu schalten, die mithilfe der reichhaltigen Daten von Facebook über seine Nutzer gezielt ausgespielt wird. Dazu nutzen Werbetreibende bisher die von Apple bereitgestellte IDFA, eine eindeutige ID für Nutzer von Apple-Geräten. Darüber können Facebook und Co. dann feststellen, ob eine bestimmte Werbekampagne etwa zur Installation einer App geführt hat.

Mit iOS 14 hat sich Apple jetzt noch stärker die Wahrung der Privatsphäre seiner Nutzer auf die Fahnen geschrieben. Wer künftig auf die weiterhin von Apple angebotene ID der iOS-Nutzer (IDFA) zugreifen will, ist darauf angewiesen, dass eben jene Nutzer dem darauffolgenden Werbetracking aktiv zustimmen (Opt-in). Für Werbetreibende ist die ID damit nahezu wertlos, wie heise.de berichtet.

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Facebook will auf IDFA-Sammlung in iOS 14 verzichten

Entsprechend kündigte Facebook an, dass die Anwendungen des Konzerns in iOS 14 zunächst auf die IDFA-Informationen verzichten würden. Die Facebook-SDK werde upgedatet, um iOS 14 und Apples SKAd-Network-API zu unterstützen. Damit stünden Werbetreibenden weniger Daten für die Durchführung und Auswertung von Werbekampagnen zur Verfügung.

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Der oben schon erwähnte Audience-Network-Einbruch von über 50 Prozent könnte, so Facebook, in der Realität noch größer ausfallen als in den Tests. Man arbeite an kurz- und längerfristigen Strategien, um die App-Anbieter angesichts dieser Änderungen zu unterstützen. Welche Möglichkeiten Facebook konkret meint, ließ der Konzern offen. Unklar ist ebenfalls, wie viel Umsatz das Audience-Network-Werbegeschäft aktuell generiert. Facebook selbst sieht sein Werbegeschäft weniger betroffen. Auch auf Android-Nutzer haben die Neuerungen von iOS 14 keine Auswirkungen.

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Nokiezilla

Okay, und? Diese ganze Werbeindustrie kann ruhig mal aussterben. Widerliches Pack.

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