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Fallschirmspringen statt Quiet Vacation: Wie ausgedehnte Mittagspausen für glücklichere Mitarbeiter sorgen

Einige Unternehmen kämpfen seit Jahren gegen „Quiet Vacation“. Das Beispiel des Kameraherstellers Gopro zeigt, dass Mitarbeiter:innen mit freien Pausenmöglichkeiten besonders produktiv und glücklich sind.

2 Min.
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Einige Unternehmen setzen auf lange Pausen mit freier Gestaltung. (Bild: Shutterstock/Roman Samborskyi)

Wie Studien gezeigt haben, ist der Trend der „Quiet Vacation“ weiter auf dem Vormarsch. Über verschiedene Taktiken nehmen Millennials Urlaub, ohne Urlaubstage dafür zu verbrauchen. Doch schon vor dem Trend gab es Unternehmen, die dieser Praxis entgegenwirken – allerdings nicht durch Strafen, sondern durch ausgedehnte Pausen.

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Gopro: Mitarbeiter:innen gehen in der Pause zum Skydiving

Eric Gonzales ist Projektmanager bei Gopro. Gegenüber Fast Company verrät er, dass er seine Arbeitspausen nutzt, um Fallschirmspringen zu gehen. Der Weg von seiner Haustür zum Flugzeug, wieder auf den Boden und zurück nach Hause dauert dabei gerade mal 70 Minuten. Im Durchschnitt nutzt er zwei seiner Pausen pro Woche, um abzuheben. Danach ist er wieder bereit für schwierige Aufgaben und Meetings.

Andere Gopro-Mitarbeiter:innen nutzen ihre Pausen für ausgedehnte Wandertouren oder sie reiten Wellen beim Surfen. Wieder andere gehen es etwas ruhiger an und nutzen ihre Pause, um private Aufgaben zu erledigen: die Wäsche machen, die Kinder abholen oder sich einfach nur mal Zeit für sich selbst nehmen – auch wenn es etwas länger dauert.

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Instagramer Matt Shirley illustriert Arbeitsalltag: 10 Grafiken, die wir fühlen Quelle: Matt Shirley

Warum Gopro-Mitarbeiter:innen ihre Pause frei bestimmen können

Dass das möglich ist, liegt daran, dass sich die Mitarbeiter:innen bei Gopro diese Zeit offiziell nehmen dürfen. Sie sind von den Führungskräften angehalten, ihre Pausen bestmöglich zu nutzen. Solang dadurch die Produktivität nicht leidet oder Meetings versäumt werden, darf die Zeit so gestaltet werden, wie die Mitarbeiter:innen es möchten.

„Wir haben gemerkt, dass es keinen perfekten Zeitpunkt gibt, um den Zusammenschluss zwischen Arbeit und Leben zu üben“, heißt es von Tim Betry, VP of People bei Gopro, zur Umstellung auf Remote-Arbeit. Zu den neuen Pausen sagt er: „Wir erlauben unseren Mitarbeitern also direkt, die Zeit ganz für sich zu nutzen, wenn sie im Laufe ihres Tages eine Auszeit brauchen.“

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Diese Entscheidung hat schon in den ersten Jahren Auswirkungen auf Gopro und seine Mitarbeiter:innen gehabt. Seit 2019 soll das Engagement der Mitarbeitenden um etwa 18 Prozent gestiegen sein. Obwohl sie sich also im Laufe des Tages ausloggen und Zeit für ihr Privatleben verwenden, sind sie bei der Arbeit umso effektiver.

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Kein Wunder also, dass Gopro künftig an den neuen Richtlinien festhalten will. So heißt es von Betry abschließend: „Als wir Remote-Arbeit umgesetzt haben, haben wir klargemacht, dass das keine reflexartige Reaktion auf die Pandemie war. Es ist etwas, das wir jetzt und in Zukunft in die Philosophie von Gopro integrieren wollen.“

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