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Zwei Flops: DHDL-Startup und Trumps Truth Social

Hallo und willkommen zum t3n Daily vom 17. April! Heute geht es um ein insolventes Startup bei „Die Höhle der Löwen“. Außerdem: Trumps Truth-Social-Debakel, Googles neue Suchmaschinenpläne, das Urteil gegen den DM-Erpresser und Nintendos harte Bandagen gegen die Modder-Szene.

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Ein Tinnitus kann unglaublich belastend sein. Aber 800 Euro für ein Kissen war den Betroffenen dann wohl doch zu viel. (Symbolfoto: aleks333/Shutterstock)

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Podcast und als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.

Insolventes Startup pitcht bei „Die Höhle der Löwen“

Das gab es noch nie: Ein Unternehmen, das bei der heute ausgestrahlten Folge von „Die Höhle der Löwen“ seine Geschäftsidee vorstellt, ist schon seit September 2022 pleite. Mit speziellen Kissen, die Musik und Podcasts abspielen, die nur für die darauf liegende Person hörbar sind, wollten die Gründer:innen  Menschen mit Tinnitus Erleichterung verschaffen. Leider hat das Münchner Startup mit dem Namen Tinus wohl den Preis zu hoch angesetzt: 800 Euro sollte eine Einschlafhilfe kosten – zu viel für die meisten Erkrankten. Bis August haben sich wohl weniger als 100 Stück verkauft. Aufgezeichnet wurde die heutige Sendung „Die Höhle der Löwen“ aber schon im Frühjahr 2022. Mittlerweile arbeiten Gründer und Gründerin von Tinus in Festanstellungen.

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Trumps Truth Social ist ein finanzieller Reinfall

Nachdem Ex-US-Präsident Donald Trump für eine erneute Kandidatur seine Finanzen offenlegen musste, ist bekannt geworden, dass er mit seiner Twitter-Alternative Truth Social nur 201 US-Dollar im Monat verdient. Trump war aufgrund anhaltender Hetz-Tweets von Twitter verbannt worden und hatte daraufhin beleidigt sein eigenes soziales Medium kreiert, auf das ihm einige Millionen treue Fans gefolgt sind. Laut Expert:innen kostet das Vergnügen monatlich 1,7 Millionen Dollar, wirft aber fast keinen Gewinn ab. Seriöse Marken wollen nicht dort werben, stattdessen buhlen fragwürdige Gesundheitsanzeigen und Betrüger:innen um das Geld von Trumps beeinflussbarer Anhängerschaft. Dennoch soll Truth Social 25 Millionen Dollar wert sein. Trump hält einen Marktanteil von 90 Prozent.

Google will völlig neue Suchmaschine bauen

Der Druck auf Google wächst: Angesichts der großen Fortschritte des Konkurrenten Microsoft bei der KI-Entwicklung will das Unternehmen jetzt eine von Grund auf neue Suchmaschine bauen. Das KI-basierte Tool unter dem Projektnamen „Magi“ soll Suchergebnisse für Anwender:innen durch Lerneffekte mehr und mehr personalisieren. Außerdem ist eine Sprachfunktion geplant und die Möglichkeit, Transaktionen vorzunehmen. Wer also ein Reiseziel googelt, kann gleich über die Suchmaschine buchen. Auch für alte Google-Systeme soll es bald ein paar mehr KI-Features geben. Ob damit das Konkurrenz-Tool Bing ausgestochen werden kann, ist fraglich. Offenbar gibt es bei Samsung bereits Überlegungen, auf den hauseigenen Geräten Google als Standardsuchmaschine durch das KI-basierte Microsoft-Produkt zu ersetzen. Für die bisherige Vormachtstellung Googles auf dem Suchmaschinenmarkt wäre das eine Katastrophe.

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Dank Bitcoin-Experten: 7 Jahre Haft für Erpresser

Das Landgericht Karlsruhe hat einen 53-Jährigen wegen räuberischer Erpressung, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und Sachbeschädigung zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der ehemalige Krankenpfleger hatte der Drogeriekette DM im September 2019 mit einem Bombenanschlag gedroht und dabei eine halbe Million Euro Erpressungssumme in Bitcoin kassiert. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, hatte er in einer Freiburger Filiale einen kleinen Sprengsatz zur Explosion gebracht. Verletzt wurde dabei niemand, aber es entstand ein Sachschaden von 30.000 Euro. Anschließend hatte der Erpresser sich in die Schweiz abgesetzt. Den Ermittler:innen war es jedoch geglückt, den Verurteilten mithilfe eines Kryptoexperten zu überführen, der die Spur des digitalen Vermögens durch mehrere Mixing-Dienste nachvollziehen konnte. Als Motiv gab der 53-jährige Täter an, nach mehreren Burn-outs in seiner Pflegetätigkeit verzweifelt gewesen zu sein. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Nintendo geht gegen Mod-Youtuber vor

Der Youtuber Pointcrow hat Ärger mit dem Spiele-Hersteller Nintendo: Nachdem der junge Programmierer einen Multiplayer-Mod für das Spiel „Zelda: Breath of the Wild“ entwickelt und Videos darüber veröffentlich hatte, sieht Nintendo jetzt seine Urheberrechte verletzt und treibt eine Sperrung des Kanals mit immerhin 1,6 Millionen Follower:innen voran. Pointcrow hat die entsprechenden Veröffentlichungen gelöscht und gibt an, mit dem Gaming-Konzern zu verhandeln. Er selbst ist fest davon überzeugt, dass er sich an Nintendos Richtlinien zu Spiele-Inhalten für Onlineplattformen gehalten habe. Der Youtuber befürchtet, dass sein Präzedenzfall Auswirkungen auf die gesamte Modder-Szene haben könnte, wenn Spiele-Entwickler anfangen, derart strikt Urheberrechte geltend zu machen.

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Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.

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